Polizeikommandant zu Mopedunfall: "Beamte haben richtig gehandelt"

Für Aufregung sorgte gestern Donnerstag ein Bericht dem Online-Auftritt einer Tageszeitung, demzufolge ein 17-jähriger verunglückter Mopedlenker erst einen Alko-Test machen sollte, bevor er medizinisch versorgt werden konnte. Auch bei der NÖN beschwerten sich Anrufer über das medial dargestellte Verhalten der Polizisten. Diese hätten die Rettungskräfte nicht zu dem mit dem Moped gestürzten 17-Jährigen vorgelassen. Keine Freude mit dieser Berichterstattung hat Bezirkspolizeikommandant Oliver Wilhelm.
"Es hat sich ganz anders dargestellt, wie bei der Tageszeitung online berichtet wird", sagt der Oberstleutnant. "Als die Beamten am Unfallort eintrafen, sagte der Bursch, es gehe ihm gut. Der Alko-Test ist vorgeschrieben, erst als der fünfte Versuch des Burschen gescheitert ist, diesen Test zu machen, hat er gesagt, es gehe ihm doch nicht so gut. Daraufhin haben die Beamten sofort abgebrochen." Die Rettungskette wurde umgehend in Gang gesetzt.
Auch gegen den zweiten Vorwurf, die Polizisten hätten den Burschen wegen der aufgebogenen Nummerntafeln am Moped drangsaliert, wehrt sich Wilhelm. "Es hat lediglich den Hinweis gegeben, sich diesbezüglich auf der Polizeiinspektion Traiskirchen zu melden. Aber da ist der Bursche noch nicht auf der Rettungstrage gelegen, wie auf dem Portal berichtet wird", sagt Wilhelm. Er ist davon überzeugt, dass "die Beamten richtig gehandelt haben".