Baden klopft an der Pforte zum Welterbe

Elf Kurstädte in sieben Ländern Europas begehren im Rahmen der „Great Spas of Europe“ eine Nominierung zum Welterbe, die NÖN berichtete.
Im Vorjahr wurde die Entscheidung aufgrund der Covid-19-Pandemie auf 2021 vertagt. Sie soll nun in der zweiten Julihälfte bei der 44. Sitzung des zwischenstaatlichen Welterbekomitees in Fuzhou, China, fallen.
Eine positiver Bericht des Beratungsgremiums ICOMOS (Internationaler Rat für Denkmalpflege) vom 4. Juni stimmt die Vertreter der Stadt Baden optimistisch. „Die ICOMOS-Empfehlung bestätigt uns, dass wir die Nominierung gut begründet haben“, erklärt Welterbe-Beauftragter Stadtrat Hans Hornyik (ÖVP).

In das transnationale Projekt ist seit 2012 viel Arbeit geflossen ist. „Die Zusammenarbeit mit anderen Projektgruppen war sehr positiv. Auch die Unterstützung von Bund und Land war zu jedem Zeitpunkt gegeben“, betont Bürgermeister Stefan Szirucsek (ÖVP). Er sehe die Nominierung als große Chance, dass Baden wieder an die Tradition anschließe, die mit den Weltkriegen eine Zäsur erlebte, in der Bäder eine Bedeutung für Kunst und Kultur und als Brutstätten der Aufklärung entfalteten. Nach der ICOMOS-Empfehlung kommt es noch zu einer kleinen Anpassung des Welterbegebiets am Mitterberg, die drei Grundstücke betrifft.
Was Bauvorschriften angehe, seien mit der Nominierung keine Einschränkungen zu erwarten, betont Stadtrat Hans Hornyik. „Wir gehen umsichtig mit Badens Ortsbild um. Das entspricht auch dem, was sich die UNESCO vorstellt“, erklärt der Welterbe-Beauftragte.