30er-Zone überrascht am Badener Haidhof
Wie bereits mehrfach berichtet, forderten die Haidhofbewohner zahlreiche Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung in ihrer Siedlung. Das untermauerten sie vor über einem Jahr mit einer Unterschriftenliste von 220 Bürgern. Auch die Bürgerliste „wir badener“ brachte zwei Dringlichkeitsanträge dazu ein. Im November und Dezember zeigte sich dann ein erster Teilerfolg der Ambitionen. Im Zuge des Straßenbauprogramms fanden Arbeiten statt, die eine Verkehrsberuhigung zum Ziel haben. Zudem wurde der bestehende kombinierte Geh- und Radweg entlang der Haidhofstraße zwischen der B210 und dem Oetkerweg auf drei Metern Breite ausgebaut. Die geforderte Tempo-40-Beschränkung kam jedoch nicht.
Umso verwunderter zeigen sich die Bewohner nun, nachdem kurz vor Jahresende der Straßenabschnitt auf 30 km/h umgestellt wurde. Rasch reagiert hat die Bürgerliste von Jowi Trenner auf die Maßnahme: „Bravo, nun geht es ja doch! Wenn nun noch dem Wunsch der Bürger nach Errichtung eines Schutzweges vor dem Kindergarten nachgekommen wird – am besten statt der ‚mörderischen‘ Ohrwascheln, sprich der fahrlässig gefährlichen Fahrbahnverengung - dann sind wir restlos zufrieden!“, freuen sich Stadtrat Jowi Trenner und Gemeinderat Peter Koczan.
„Wir haben uns für die Anrainer des Haidhofs eingesetzt und mit viel Beharrlichkeit ein wichtiges Teilziel erreicht, aber wir werden nicht lockerlassen und dieser trägen Stadtregierung weitere Maßnahmen zur Verbesserung der Lebensqualität am Haidhof abringen!“, betont Koczan.
Laut Vizebürgermeisterin Helga Krismer (Grüne) gingen die Meinungen auseinander, ob eine 30er-Zone verordnet werden könne. „Wie man sieht: Es ist möglich“, sagt Krismer. Schwieriger ortet sie die Umsetzung des gewünschten Schutzweges – „was nicht bedeutet, dass gar nichts möglich sein kann“, so Krismer.
