Polytechnik-Insolvenz: Sanierungsverfahren eröffnet

Aktualisiert am 01. Februar 2022 | 09:33
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Konkurs Insolvenz Symbolbild
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Foto: Shutterstock, Tashatuvango
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Das vom Biomassekraftwerke-Hersteller Polytechnik mit Sitz in Weissenbach an der Triesting in Niederösterreich beantragte Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung ist am Landesgericht Wiener Neustadt eröffnet worden, teilten der KSV1870 und AKV am Dienstag mit.

Die Passiva des Unternehmens betragen etwa 69,6 Mio. Euro, es gibt rund 630 Gläubiger. Betroffen sind mehr als 100 Beschäftigte.

Als Insolvenzgründe wurden am Montag massiver Umsatzausfall und erhebliche Mehrkosten - auch aufgrund der Pandemie - genannt. Während des Verfahrens soll das Unternehmen fortgeführt werden. Gläubigern wird eine Quote von 20 Prozent angeboten, zahlbar innerhalb von zwei Jahren ab Annahme des Sanierungsplans. Zur Überwindung der Liquiditätskrise sollen alle Stakeholder in die Sanierungs- und Fortführungsmaßnahmen eingebunden werden. Geplant ist laut Gläubigerschützern auch die Hereinnahme eine strategischen Investors.

Die erste Gläubigerversammlung findet am 1. März statt, die Berichts- und Prüfungstagsatzung am 29. des kommenden Monats. Die Sanierungsplantagsatzung ist für 26. April anberaumt.