Musikverein Götzendorf: Frühe Liebe zur Musik

Erstellt am 02. Jänner 2023 | 04:16
Lesezeit: 3 Min
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Der Musikverein Götzendorf ist ein wesentlicher Bestandteil des örtlichen Veranstaltungsgeschehens.
Foto: Musikverein Götzendorf
Der Musikverein Götzendorf ist ein fixer Bestandteil des Lebens im Ort. Die Anfänge des vereinsmäßig organisierten Musizierens reichen bis 1910 zurück.
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Foto: NOEN

Der Musikverein wurde im Jahr 1928 gegründet und zählt derzeit inklusive Ehrenmitgliedern und Marketenderinnen 58 Mitglieder. 42 davon sind aktive Musikerinnen und Musiker.

Und ihnen wird im Lauf des Jahres nicht langweilig, denn das Programm des Musikvereins ist dicht. Neben Fixpunkten im Kalender wie dem Musikantenball, der Marschmusikbewertung, dem Rosalia-Kirtag, der Konzertmusikbewertung und dem Weihnachtskonzert haben sie noch bei diversen Früh- und Dämmerschoppen Auftritte. Sie bilden aber auch die musikalische Umrahmung von zahlreichen kirchlichen Feiern sowie von Hochzeiten und Begräbnissen.

„Wenn sich das Jahr zu Ende neigt, sorgen unsere Turmbläser bei den örtlichen Adventmärkten, aber auch bei den Weihnachtsfeiern der Senioren und Pensionisten mit Advent- und Weihnachtsliedern für gute Stimmung“, erzählt Obmann Roland Floh von den vielfältigen Einsätzen der Musiker.

Geprobt wird im Regelfall einmal wöchentlich, nämlich am Dienstag von 19.30 bis 21.30 Uhr. „Vor Wertungsspielen und vor dem Weihnachtskonzert werden bei Bedarf zusätzliche Proben abgehalten“, so Floh. Ausgebildet werden die jungen Musiker durch die Musikschule Hof am Leithaberge.

Die Liebe zur Musik geht in Götzendorf schon weit zurück. Schon 1910 gab es im Ort vereinsmäßig organisierte Musiker in Form des „Gesangvereins Haydn“. Chormeister Georg Wosika, Lehrer in Götzendorf, erweiterte 1919/20 den Verein auf einen „Chor und Orchesterverein“. Ab diesem Zeitpunkt gab es in Götzendorf einen gemischten Chor und ein Streichorchester. Von 1923 bis 1928 gab es zudem noch den „Schwammerlklub“, einen musikalischen Verein, der meist auf Begräbnissen und bei kirchlichen Anlässen spielte. 1928 bildete sich aus Splittergruppen des Chor- und Orchestervereins und des Schwammerlklubs die „Arbeiterkapelle“.

 Bis 1938 waren drei Musikvereine im Ort aktiv

 Nach Ende des Krieges fanden sich wieder einige Musiker zusammen und versuchten, eine Kapelle zu gründen. Wiederbelebt wurde die seinerzeitige Arbeiterkapelle. Bis der Verein aber wieder aktiv werden konnte, dauerte es. Die Musiker kehrten erst nach und nach aus der Gefangenschaft zurück, sodass es letztendlich bis 1952 dauerte, bis der „Musikverein Götzendorf an der Leitha“ offiziell beschlossen wurde. Ab diesem Zeitpunkt herrschte jedoch ein umtriebiges Vereinsleben, das sich der Musikverein bis heute bewahrt hat.

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