Banken: „Euro ist Erfolgsgeschichte“

„Die Sparkassen haben sich von Anfang an für die europäische Gemeinschaftswährung eingesetzt und die Menschen mit zahlreichen Informationsveranstaltungen auf die Einführung des Euros eingestimmt“, erinnert sich Wolfgang Poppe, Vorstandsdirektor der Sparkasse Hainburg-Bruck-Neusiedl AG, dass damals am Wiener Westbahnhof, aber auch an anderen Standorten, ein regelrechter Ansturm geherrscht habe, als die ersten Euro-Startpakete ausgegeben wurden.
„Das Interesse war riesig und für die Sparkassen war die Einführung des Euros gleichzeitig eines der größten Projekte in unserer mehr als 200-jährigen Geschichte“, so Poppe, der betont: „20 Jahre später teilen wir noch den gleichen Enthusiasmus, denn der Euro hat uns und Europa stärker zusammenrücken lassen.“ Heute könne sich niemand mehr vorstellen, Geld wechseln zu müssen, wenn es in den Urlaub nach Italien oder Spanien geht.
Angst vor „Teuro“ war da
Anfangs habe es bei den Österreichern wohl schon die Befürchtung gegeben, dass der Euro zum „Teuro“ werde und Produkte sowie Dienstleistungen mit der Umstellung regelrechte Preissprünge machen würden. „Einen Inflationsschub durch den Euro gab es aber nie, und heute ist der Euro die zweitstärkste Währung der Welt“, weiß der Bankdirektor. Der stetige EU-Zuwachs habe nicht nur jüngeren Mitgliedsstaaten massive Wachstumsbeschleunigung verschafft.
„Auch Länder wie Österreich haben stark von den neuen Investitionsmöglichkeiten und vergrößertem Binnenmarkt profitiert, wodurch der Wert des Euro über die letzten 20 Jahre massiv gestiegen ist und zu unserem heutigen Wohlstand erheblich beigetragen hat. Man kann also sagen, dass der Euro eine echte Erfolgsgeschichte ist“, so Poppe.
Währung für einen reibungslosen Ablauf
Ganz ähnlich sieht dies auch Raiffeisenbank Bruck-Carnuntum-Direktor Boris Hudec-Widauer: „Der Euro ist ein Symbol der europäischen Integration und Zusammenarbeit. Der europäische Wirtschaftsraum braucht diese gemeinsame stabile Währung für einen reibungslosen Ablauf“, ist Hudec-Widauer überzeugt, dass die Währung diesbezüglich alle Erwartungen erfüllt habe.
Hudec-Widauer sieht die Einführung des Euro sogar als ein „sehr erfolgreiches europäisches Friedensprojekt“. Befürchtungen, dass der Euro zum „Teuro“ werden könnte, hätten sich ebenso wenig erfüllt, wie jene, dass die europäische Bevölkerung das neue Zahlungsmittel nicht akzeptieren würde. „Der Euro ist die zweitwichtigste Weltwährung und bringt unserer Wirtschaft in Österreich Stabilität und Schutz“, sagt Hudec-Widauer.