Fitness am Arbeitsplatz: „Alternative zu monotonen Belastungen“

NÖN: Physiotherapeuten entwickeln Programme für Fitness am Arbeitsplatz. Wie funktioniert das?
Julian Edlhaimb: Wir sehen das vor allem als Gesundheitsprophylaxe. Abgestimmt auf Arbeitsumfeld und -tätigkeiten werden alternative Bewegungsprogramme zu monotonen und statischen Belastungen am Arbeitsplatz entwickelt.
Was kann man sich darunter vorstellen?
Edlhaimb: Das reicht von der Arbeitsplatzgestaltung bis zum präventiven Training und kann auch im Rahmen der gesetzlichen arbeitsmedizinischen Betreuung eines Unternehmens erfolgen. 30 Prozent davon können durch Physiotherapeuten erfolgen.
Wird dem Thema genug Aufmerksamkeit geschenkt?
Edlhaimb: Zurzeit liegt der Fokus auf biomechanischen Aspekten. Alle denken bei dem Thema an körperliche Fitness. Fitness am Arbeitsplatz beinhaltet aber auch psychische und soziale Aspekte. In Betrieben, in denen die Atmosphäre stimmt, gibt es nachweislich weniger Krankenstände. Diese Sichtweise von Fitness ist aber noch nicht so richtig im Bewusstsein verankert.