Zwei Lichtblicke in der roten Welt

Die Gesichter in der Bezirksparteizentrale in Bruck sowie im Schwechater Service-Center verrieten am Wahlsonntag alles. Die Enttäuschung und das Entsetzen über die historische Schlappe der SPÖ sind groß. Auf Gemeindeebene waren die erfreulichen Ergebnisse ebenfalls rar. Letztlich behielten die Sozialdemokraten nur in zwei Gemeinden des Bezirks, Mannersdorf und Kleinneusiedl, die Oberhand.
In Kleinneusiedl erreichten die Roten mit 39,3 (-4 Prozent) sogar das beste Ergebnis im Bezirk. In Mannersdorf musste die SP einen Verlust von 4,2 Prozent hinnehmen. Dennoch bleibt sie stimmenstärkste Partei – eine Ausnahme im Bezirk. SP-Bürgermeister Gerhard David freut sich zwar darüber, dass die SP 34,9 Prozent erreichen konnte, befriedigend sei dies aber nicht. „Stammwähler haben wir noch, aber das ist zu wenig“, hält David fest. Der Stadtchef tritt nun für eine Erneuerung der SP auf Bundesebene ein. „Es muss sich viel ändern“, sagt er.
Das schlechteste Ergebnis mussten die Sozialdemokraten – schon traditionell – in Au hinnehmen. Dort erreichten sie nur 11,1 Prozent, ein Minus von 4,5 Prozent gegenüber 2017.