Grotesker Streit um Baumpflanzungen

Wenn alle das Gleiche wollen und trotzdem gegeneinander sind, dann ist das eine Groteske, wie sie im Buche steht. So geschehen bei der Gemeinderatssitzung am vergangenen Donnerstag: Wie die FPÖ bereits Ende August in einer Aussendung ankündigte, brachte sie einen Antrag zu einer „extensiven Baumneubepflanzung“ in der Gemeinde ein.
Diese sei zwar schon 2019 beschlossen worden, „aber seither ist nichts geschehen“, kritisiert FPÖ-Parteiobmann Mario Jaksch. SPÖ-Umweltgemeinderat Bernhard Schütz ist verärgert: An dem Projekt werde laufend gearbeitet, die FPÖ mache daraus nur ein Politikum.
„Wir wollen ja alle das Gleiche“, sagte Jaksch und brachte seinen Antrag zur Abstimmung. SPÖ-Bürgermeister Gerhard Dreiszker brachte das Vorhaben mit einem Gegenantrag zu Fall: Der Umweltausschuss solle wie geplant die „Baumpflanzungen vorantreiben“. Dieser wurde schließlich dank der SPÖ-Mehrheit und gegen die Stimmen der FPÖ beschlossen.