Manfred Schmitzhofer verlässt FPÖ

Erstellt am 07. Dezember 2022 | 05:49
Lesezeit: 2 Min
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Manfred Schmitzhofer verlässt die Fraktion in Bruckneudorf, Streit mit Parteichef Mario Jaksch als Grund.

Die „Blauen“ in Bruckneudorf kommen nach der Niederlage bei den Gemeinderatswahlen (Anm. der Redaktion: 14,54% der gültigen Stimmen und 13,16% bei der Bürgermeisterwahl) einfach nicht zur Ruhe.

Die Partei musste den Verlust eines Gemeinderats hinnehmen und zog mit drei Mandataren in den neuen Gemeinderat ein. Intern kam es jedoch zu Verwerfungen, da Parteiobmann Mario Jaksch den Posten des Gemeindevorstandes vom FPÖ-Urgestein Manfred Schmitzhofer forderte.

Dieser konterte, dass er im Falle dessen auch seinen Sitz im Gemeinderat zurücklegen werde, den er immerhin mit 61 Vorzugsstimmen beibehalten konnte, und überhaupt aus der Politik ausscheiden werde.

Diese Androhung ignorierend, wurde Jaksch in einer internen Abstimmung mit drei zu zwei Stimmen zum Vorstand gewählt. Schmitzhofer ließ umgehend seinen Worten Taten folgen und veranlasste die notwendigen behördlichen Schritte für den Austritt aus der FPÖ-Fraktion.

Nach reiflicher Überlegung rang er sich jedoch durch, seinen Sitz im Gemeinderat als freier Abgeordneter weiter zu bekleiden. Schmitzhofer: „Ich bin sehr enttäuscht von meiner alten Fraktion, denn ich habe sehr viel getan für die Partei. Nun werde ich mich weiterhin mit Herzblut für meine Gemeinde einsetzen, aber als Parteiloser.“

Jaksch nimmt den Austritt „zur Kenntnis“ und bekennt: „Wir werden weiterhin sachlich mit allen weiterarbeiten, aber darüber hinaus ist eine tiefgreifende Vertrauensbasis mit Herr Schmitzhofer nicht mehr gegeben zur Zeit.“  

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