FPÖ-Antrag auf Gründung von EEG Bruckneudorf-Kaisersteinbruch

Mit der Novellierung des Erneuerbaren-Ausbau-Gesetzes (EAG) im vergangenen Jahr wurden die rechtlichen Grundlagen für die Gründung von sogenannten „Erneuerbaren-Energie-Gemeinschaften“ (EEGs) gelegt. Dieses Gesetz hat zum Ziel, die Anteile der österreichischen Stromproduktion bis 2030 auf 100% zu steigern und bis 2040 die Klimaneutralität zu erreichen. Unter „EEGs“ versteht man den Zusammenschluss mindestens zweier Teilnehmer zur gemeinsamen Produktion beziehungsweise dem Verbrauch von erneuerbarer Energie. So bekommen beispielsweise Gemeinden, öffentliche Einrichtungen, aber auch Privatpersonen die Möglichkeit Energie, etwa über eine Photovoltaikanlage am eigenen Dach, Energie zu produzieren und zu speichern, aber auch in den Stromkreislauf zu verkaufen. Für Gemeindevorstand und Ortsparteiobmann Mario Jaksch „stellt eine EEG eine durchaus interessante Möglichkeit dar, um die Gemeinde energiepolitisch weiterzuentwickeln.“ Die FPÖ Bruckneudorf-Kaisersteinbruch sieht auch „die konkreten wirtschaftlichen Vorteile für die freiwilligen Teilnehmer einer EEG, wie den Entfall des Erneuerbaren-Förderbeitrages, die Befreiung von der Elektrizitätsabgabe und die Reduktion der Netzentgelte“ klare Vorteile für die KonsumentInnen. Gemeindevorstand Jaksch sieht durch die Gründung einer „EEG Bruckneudorf-Kaisersteinbruch“ zusätzliche Vorteile für die EinwohnerInnen: „Ich würde unsere Gemeinde auch gerne als Vorreiter sehen, indem wir durch entsprechende Kooperationen in Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft, auch Pilotprojekte in Bruckneudorf-Kaisersteinbruch starten. Ganz konkret würden mich Konzepte der Überdachung von Parkflächen mit Solarpaneelen sehr interessieren.“ Der Antrag der freiheitlichen Fraktion soll in der kommenden Gemeinderatssitzung am 30. März eingebracht werden, mit der Hoffnung auf eine Grundsatz-Beschlussfassung und eine Zuweisung an den zuständigen Umweltausschuss. In weiterer Folge „erwartet man sich dann die Ausarbeitung konkreter weiterer Schritte in Kooperation mit der 'Forschung Burgenland'", so Jaksch.