Neues Blaulichtzentrum eröffnet: Jetzt wird gefeiert

Das Blaulichtzentrum gibt es in dieser Form eigentlich nur, weil die modernen Feuerwehrautos nicht mehr durch die Tore des alten Feuerwehrhauses gepasst haben. Eine Lösung musste her, die Entscheidung fiel auf einen Neubau. Als Standort wurde ein als „Andreas Heilinger Platz“ getauftes Areal direkt an der B60 auserkoren. Das Grundstück gehörte damals noch dem Flughafen.
Die Idee, Blaulichtorganisationen an einem Ort zu vereinen wuchs mit der Zusage des Roten Kreuzes, sich dort auch einzumieten. Die Polizei kam später dazu.
Selbst als das Rote Kreuz seine Zusagen zurückzog, hielt der Gemeinderat an seinem Entschluss, das Blaulichtzentrum zu errichten fest: „Das Projekt, so wie es jetzt da steht, konnte nur umgesetzt werden, weil der Gemeinderat zu 100 Prozent hinter diesem Projekt stand und steht“, weiß Bürgermeister Markus Plöchl (ÖVP).
NÖ Zivilschutzverband meldete Interesse an
Spatenstich war im August 2019, im Dezember des Vorjahres bezog die Polizei ihr neues Quartier, die Feuerwehr dann im Februar. Das Rote Kreuz richtete zwar letztlich keine Außenstelle ein, doch die drei First Responder, die zum Team der Rettungsorganisation gehören, bekamen Räumlichkeiten im Neubau. Auch der NÖ Zivilschutzverband meldete Interesse an, eine regionale Servicestelle an.
Die Pandemie ließ bisher keine offizielle feierliche Eröffnung zu. Doch das wird kommenden Sonntag nachgeholt. Als hochrangigster Ehrengang hat sich Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka (ÖVP) angesagt. Im Rahmen des Festakts werden sich die First Responder vorstellen und das Projekt „Blaulichtzentrum“ im Detail vorgestellt.
„Die Gemeinde hat ein Millionen Euro investiert. Die Feuerwehr hat sich die Einrichtung selbst bezahlt, seitens des Landes gab es eine Förderung für das Feuerwehrhaus“, erläutert Bürgermeister Plöchl, der der endgültigen Kostenabrechnung nicht vorgreifen will.
Er sei aber stolz, dass Enzersdorf-Margarethen ein solches Projekt gemeinsam umsetzen konnte. „Es ist ein Meilenstein mit dem wir für mehr Sicherheit im Ort gesorgt haben. Auf ein derartiges Projekt kann man nur stolz sein“, so Plöchl.