Petronell-Carnuntum: Ein Happy End am Donaulimes

Die Römerstadt Carnuntum wurde ein weiteres Mal zur Filmkulisse: Im Rahmen des gemeinsamen „Interreg“-Projekts der Marktgemeinde und dem slowakischen Ort Rusovce, einem Stadtteil von Bratislava, wird ein Film gedreht, dessen Handlung sich in Gerulata (so hieß Rusovce zur Römerzeit) und Carnuntum abspielt. Ziel des Projekts ist es, die archäologischen und kulturellen Werte der beiden Orte zu attraktivieren und mittels moderner Marketingmaßnahmen sichtbar und erlebbar zu machen.

Im Film werden die römische Armee und das zivile Alltagsleben vorgestellt. Zwei Brüder, einer davon ist ein Auxiliarsoldat (Reiterarmee), der andere ein Kaufmann, erleben bis zum „Happy End“ spannende Abenteuer an der römischen Donaugrenze. „Für die Umsetzung ist zwar Rusovce zuständig, wir unterstützen das Vorhaben aber gerne“, erklärt Martin Almstädter, Bürgermeister von Petronell-Carnuntum (SPÖ). Gedreht wird im römischen Stadtviertel in Carnuntum sowie im Studio. Erste Aufnahmen hatten bereits im Juli stattgefunden. Der Film wird Mitte Oktober in Petronell-Carnuntum präsentiert werden.
Begleitet werden die Aufnahmen sowie schon das Erstellen des Drehbuchs, von Fachleuten des Bundesdenkmalamtes, dem Land NÖ, der Römerstadt Carnuntum und dem Museum Gerulata. Für die historische Richtigkeit sorgte Archäologe Franz Humer, ehemaliger Leiter der Ausgrabungen in Carnuntum. Er half beim Finden der Namen der Filmcharaktere und achtete auf die korrekte Bezeichnungen für die Berufsgruppen oder die militärischen Einheiten. Als Komparsen wirkten viele Einwohner von Petronell-Carnuntum mit.