Autorenrunde Hainburg: „Das Zauberwort heißt Empathie“

Unter dem Motto „Empathien“ trugen Mitglieder der Autorenrunde Hainburg in der „Langen Nacht der Kirchen“ in der Martin Luther-Kirche eigene Texte vor. Was Menschen verbindet oder mitunter auch trennt, die Sehnsucht nach Frieden und positiver Entwicklung standen im Mittelpunkt der Lesung.
So stellte beispielsweise Erwin Matl, Leiter der Autorenrunde, ein „Niemals veröffentlichtes Buch“ vor. Es beschreibt die Utopie einer heilen Welt: „Jeder handelt mit den ihm gegebenen Möglichkeiten, es werden Friedensbrücken zu allen Völkern und allen Menschen gebaut und die Erde kommt dem Paradieszustand näher“. Erika Lugschitz widmete sich in einem vor der Jahrtausendwende entstandenen Text dem Thema Zeit: „Sie maßt sich an, als Tyrann den Menschen zu formen, und das kleine Wort ,Warum´kommt auf uns zu wie ein Sandsturm in der Wüste“.
Moderiert wurde die Lesung von Gertrud Hauck. Musikalisch gestalteten Helene Levar (Sopran), Olena Vyshnevska (Mezzosopran) und Tatjana Kandyba (Orgel) den Abend mit Werken von Johann Sebastian Bach, Giacchino Rossini und Peter Planyavsky. Besonders gelungen: ein von Helene Levar verfasster Text zur bekannten Melodie von Leonard Cohen unter dem Titel „Empathie Halleluja“.
Der Erlös der Veranstaltung kommt dem Roten Kreuz zugute.