Zehn Hauben für Köche des Brucker Bezirks

Erstellt am 21. November 2022 | 17:58
Lesezeit: 3 Min
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Gerhard Schiller vom Landgasthaus Schiller in Sommerein hat mit 16 Punkten und drei Hauben wieder die beste Bewertung im Bezirk eingefahren.
Foto: Marcel Drabits
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Die fünf Spitzenköche des Bezirks wurden neuerlich für ihre Kochkunst gekürt.

Ein anspruchsvoller Gaumen hat bei uns im Bezirk schon seit Langem eine beachtliche Auswahl – und daran hat sich nichts geändert. Der Gourmet-Guide „Gault & Millau“ bescheinigt unseren Top-Gastronomen eine unverändert gute Küche.

Angeführt wird die Wertung dieses Mal erneut von Senkrechtstarter Gerhard Schiller vom Landgasthaus Schiller in Sommerein. Wie schon im Vorjahr erkochte er sich 16 von 20 Punkten und behält damit weiterhin drei Hauben. „Ich freue mich sehr. Das war aber eigentlich nie unser Ziel. Wir sind an sich ein traditionelles Wirtshaus, das ich von meinen Urgroßeltern übernommen habe. Es ist vor allem eine große Wertschätzung für alle Angestellten, was mich ganz besonders freut“, so Schiller.

Als „seit Jahren verlässlichen Höhepunkt in den südlichen Donauauen“ preist „Gault & Millau“ den Haslauerhof von Roland Lukesch in Haslau. Er darf seit 2019 drei Hauben sein Eigen nennen, die ihm auch im neuen Guide wieder zuerkannt wurden. 15,5 Punkte gab es für ihn dieses Mal, also wieder ein halber Punkt mehr als zuletzt.

Zwei Hauben und 14 Punkte gab es erneut für Johannes Jungwirth von „Der Jungwirth“ in Göttlesbrunn. Mit 12,5 Punkten ausgezeichnet wurde der Landgasthof Muhr in Gallbrunn. Er hat somit wie bisher eine Haube, ebenso wie das Genusswirtshaus Bittermann von Adi Bittermann in Göttlesbrunn.

Zwar nicht mit einer Haube gekrönt, aber als Tipp in den Gourmet-Guide schaffte es das Hotel-Restaurant „Zum Goldenen Anker“ von Michaela Gansterer-Zaminer in Hainburg.

Seit 2019 arbeitet das „Gault & Millau“-Team mit einer neuen Bewertungsskala. Das Haubenspektrum wurde nach oben erweitert, sodass seither fünf Hauben vergeben werden können. Die Top-Marke der 20 Punkte wird übrigens als Idealwert angenommen, den noch niemals jemand erreicht hat. Die Bewertungen beziehen sich übrigens nur auf die Küche, nicht auf Service, Ambiente oder Ausstattung des Lokals. „Corona hat die Gastronomie reichlich durcheinandergewirbelt, Inflation und Energiekrise noch nicht eingerechnet“, prophezeien die Gault & Millau-Herausgeber Martina und Karl Hohenlohe, dass die Preise in der Gastronomie unweigerlich steigen werden. Die neuesten (und nicht mehr ganz neuen) Trends in der gehobenen Küche seien jedenfalls Bio und das Achten auf Herkunft und Tierwohl.

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