Festnahme nach versuchtem Polizeitrick in Hainburg/Donau

Die Beschuldigte wurde über Anordnung der Staatsanwaltschaft Korneuburg in die Justizanstalt Korneuburg eingeliefert.

Bei diesem Modus Operandi werden betagte Personen von im Ausland sitzenden „Hintermännern“ telefonisch kontaktiert. In diesem Telefonat geben sich die Täter als vermeintliche Polizisten, Staatsanwälte oder Richter aus und geben an, dass nahe Angehörige (meist deren Kinder) schuldhaft in einem schweren Verkehrsunfall verwickelt gewesen wären. Um eine Inhaftierung der nahen Angehörigen zu vermeiden, müssten die Opfer einen möglichst hohen Geldbetrag und/oder Schmuck bzw. Gold als Kaution übergeben.
Diese Vermögenswerte werden dann von sogenannten Abholer bzw. Abholerinnen an der Wohnadresse der Opfer abgeholt oder an einer vereinbarten Örtlichkeit (oft vor Gerichtsgebäuden) an diese übergeben.
Magdalena K. ist 156 cm groß und trug die Haare bei ihrer Festnahme zusammengebunden.
Da der Verdacht besteht, dass Magdalena K. seit längerem in Österreich als Abholerin fungiert haben könnte, werden weitere Geschädigte gebeten, sich mit dem Landeskriminalamt Niederösterreich unter der Telefonnummer 059133-30-3333 in Verbindung zu setzen.
Die Staatsanwaltschaft Korneuburg ordnete die Veröffentlichung der Fotos von Magdalena K. an.