Harte Geduldsprobe für alle Autofahrer in Margarethen

Erstellt am 21. September 2020 | 05:23
Lesezeit: 3 Min
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Die Baustelle auf Höhe des Hauptplatzes sorgt seit Wochen für gehörigeVerkehrsbehinderungen in Margarethen.
Foto: Nicole Frisch
Arbeiten in Margarethner Heidestraße beendet, auf B60 erst in rund drei Wochen – dann sollte es aber besser werden.
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Seit etwas mehr als einem Monat ist Geduld gefragt. Zumindest wenn es mit dem Auto durch Margarethen geht. Denn mit Anfang August starteten die umfangreichen Bauarbeiten im Bereich des Hauptplatzes sowie den angrenzenden Teilen der B60.

Hintergrund ist der geplante Umbau des Straßenabschnitts vor dem neuen Adeg-Markt. Doch bevor es an die eigentliche Neugestaltung geht, wollte die Gemeinde ihre Hausaufgaben machen. So formulierte es der ressortzuständige Vizebürgermeister Werner Herbert (FPÖ). Das bedeutet: Arbeiten an Kanal- und Wasserleitungen sowie Maßnahmen für Fernwärme, Internet oder das Straßenlicht.

Doch wie erwartet sorgen die Bauarbeiten im Ortszentrum für massive Verkehrsprobleme. Vor allem weil Baumaschinen teils die Sicht auf den entgegenkommenden Verkehr verstellen. Ein mulmiges Gefühl fährt dann beim Einschwenken in den einspurig geführten Straßenzug stets mit. Doch Herbert verspricht baldige Besserung.

„In zwei bis drei Wochen sind wir im Bereich Wiener Straße und Leithastraße weitgehend fertig. Dann wird es nur noch beidseitig Künettenarbeiten geben. Die großen Baufahrzeuge braucht es nicht mehr“, hält der Vizeortschef im Gespräch mit der NÖN fest. Des Weiteren wurde in der Vorwoche der Tiefbau für Kanal oder Wasser in der Heidestraße abgeschlossen. Kleinere Arbeiten gebe es laut Herbert zwar noch, diese sollten den Verkehr jedoch kaum mehr beeinflussen.

Allerdings werden Autofahrer ab 15. November noch einmal für zwei Wochen jede Menge Geduld an den Tag legen müssen. Dann sind die Asphaltierungsarbeiten im gesamten Baustellenbereich vorgesehen. Ende November muss alles fertig sein.

Ziel ist es bis dahin sämtliche Arbeiten inklusive Hauptplatz-Neugestaltung beendet zu haben. Denn rund um das erste Adventwochenende soll der Adeg-Markt eröffnen und da wäre eine Baustelle nur störend.

Antrag auf Umleitung über Batthyány-Straße

Als unmittelbar zusätzliche Entlastungsmaßnahme wurde bei der Bezirkshauptmannschaft (BH) nun beantragt, den Verkehr über die parallel verlaufende Batthyány-Straße führen zu dürfen. „Und hier geht es vor allem um den Schwerverkehr in Richtung Götzendorf. Wir hoffen auf eine baldige Genehmigung“, unterstreicht der Vizebürgermeister.

Eine Ampel auf der B60 kommt nicht infrage. Die dreiästige Kreuzung macht deren Verwendung unmöglich. „Bei einer Grünphase von 45 Sekunden würden drei bis vier Autos und ein Lkw durchkommen. Es würde dennoch 4 bis 4,5 Minuten dauern, bis der nächste Ast drankommt. Damit produzieren wir einen Mega-Stau“, weiß Herbert.

Die Grundursache dafür, dass die Baustelle so umfangreich ausgefallen ist, liegt nicht zuletzt an der Corona-Pandemie. „Wir konnten erst später angefangen, da die Baufirmen ihre Mitarbeiter auf Kurzarbeit gesetzt haben. Nun gibt es einen ambitionierten Zeitplan, daher arbeiten bis zu drei Firmen zeitgleich“, erklärt der Vizeortschef.

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