Windrad-Nein mit Nachwehen: Ortschef kontert

Obwohl jetzt feststeht, dass es zu keiner Erweiterung des Windparkes kommen wird, scheint sich die Lage dieser Debatte nicht zu ändern. Die oppositionelle Bürgerliste, die sich sehr zufrieden mit dem Ergebnis zeigt, kritisierte Bürgermeister Felix Medwenitsch (ÖVP) nach Bekanntwerden des Ergebnisses offen: Die Verhandlungen seien schlecht und intransparent geführt worden.
Diesen Vorwurf weist Medwenitsch jedoch vehement zurück. Die Beschwerde, die von der Bürgerliste eingereicht worden war, sei von einer unabhängigen Aufsichtsbehörde zurückgewiesen worden, da es nichts an der Vorgehensweise zu bemängeln gäbe.
Auch die Aussage, er persönlich wäre für die Verhandlung zuständig gewesen, kritisiert der Bürgermeister. „Verhandelt haben die Geschäftsführenden Gemeinderäte, von denen ich ein Teil bin. Die Entscheidung ist aber gemeinschaftlich gefallen“, betont Medwenitsch.
In einer Volksbefragung Ende November waren die Hoferinnen und Hofer aufgerufen, über die Erweiterung des bestehenden Windparks abzustimmen. Von 706 gültigen Stimmen waren letztlich die knappe Mehrheit von 372 gegen den Ausbau. Während Bürgerliste und FPÖ jubelten, waren ÖVP und SPÖ sowie der Projektwerber „Energiepark Bruck“ enttäuscht.