Die zehn prägendsten Sport-Ereignisse des Jahres im Bezirk Bruck

Erstellt am 27. Dezember 2022 | 20:00
Lesezeit: 5 Min
Jahresrückblick 2022 Bruck Sport
Foto: NÖN-Archiv
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Wolfsthal schafft den Meister-Coup

Endlich ist es vollbracht: 30 Jahre hat es gedauert, bis die Fußballer des SC Wolfsthal endlich wieder einen Meisterpokal in die Höhe stemmen durfte. Mit einer fabelhaften Saison sicherte sich die Truppe von Coach Franz Schuster den verdienten Meistertitel und durfte in die 1. Klasse Ost aufsteigen. Dort sorgte Wolfsthal für eine echte Sensation und kürte sich zum Vize-Herbstmeister hinter Himberg.

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Meisterjubel! Der SC Wolfsthal hat im Jahr 2022 historisches geschafft und nach 30 Jahren endlich wieder einen Meistertitel nach Hause geholt.
Foto: Christopher Schneeweiß

Paul Kaman erobert Silber

Mit viel Selbstvertrauen reiste Paul Kaman zum finalen Showdown der Kindervierschanzentournee nach Hinzenbach (OÖ). In Reit am Winkl (D), Bischofshofen (Sbg.) und Berchtesgaden (D) hatte der junge Himberger bereits einen Sieg und zwei zweite Plätze eingefahren. Im Finale erbrachte der 9-jährige Skispringer der Wiener Stadtadler mit 18,5m und 19m noch einmal zwei tolle Leistungen und sicherte sich erneut einen zweiten Platz. In der Gesamtwertung belegte er somit auch den hervorragenden zweiten Platz.

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Der Himberger Paul Kaman flog bei der Kinder-Vierschanzentournee auf den hervorragenden zweiten Platz.
Foto: privat

Silbermedaille in Abu Dhabi

Großer Erfolg bei der Jiu Jitsu-WM in Abu Dhabi. In der Altersklasse U21 hatte sich Julia Blawisch von den Bruckneudorfer „Dragonfighters“ bis in das Finale der Gewichtsklasse bis 70kg gekämpft. Nach dem Vorrundenerfolg über die Ukrainerin Anhelina Hrebenko traf sie im Halbfinale auf die Deutsche Fiona Nadine Rameckers. „Sie war lange Zeit im Rückstand, startete aber dann eine tolle Aufholjagd“, berichtete ihr Trainer Oliver Haider von einem Sieg mit „Full Ippon“. Im Finale kam es zum rot-weiß-roten Duell um WM-Gold. Blawisch stand ihrer Trainingskollegin Lisa Fuhrmann vom JJC Vila Vita Pannonia Wallern gegenüber. Dieses Mal hatte die Dragonfighterin das Nachsehen.

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Bei der Jiu Jitsu-WM in Abu Dhabi erkämpfte sich die Bruckneudorferin Julia Blawisch die Silberne.
Foto: privat

Maria Lanzendorf ließ die Korken knallen

Tolles Fußballjahr 2022 für den SC Maria Lanzendorf. Der Traditionsklub spielte eine starke Saison in der 1. Klasse Ost und krönte sich verdient zum Meister. Die Mannschaft von Trainer Andreas Emerschitz durfte somit in der Gebietsliga Südsüdost aufsteigen, wo sie eine gute Figur abgab. Denn „die Maria“ überwinter auf dem neunten Platz und hat schon 17 Zähler auf dem Konto.

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Nach dem Meistertitel seiner Maria Lanzendorfer in der 1. Klasse Ost wurde Coach Andreas Emerschitz auf Händen getragen.
Foto: Christopher Schneeweiß

Rückschlag für Bobsportlerin Beierl

Im Urlaub erlitt die Himbergerin Katrin Beierl einen Schlaganfall. Die Bobsportlerin hat einen Teil der Sehkraft im linken Auge verloren - die Fortsetzung ihrer Sportkarriere hing am seidenen Faden. Aufgeben? Das kam für die für die SV Schwechat startende Athletin nicht in Frage. Wenige Wochen danach stieg sie wieder ins Training ein.

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Nach einem Schlaganfall der Himberger Bobsportlerin Katrin Beierl war die heimische Sportwelt geschockt. Mittlerweile arbeitet die Athletin an ihrem Comeback.
Foto: privat

Schock in Bruck: Ostliga ist Geschichte

Ende des Jahres platzte die Bombe beim ASK/BSC Bruck. Der Fußballverein geriet aufgrund fehlender Sponsorengelder in die Bredouille und konnte seine Spieler nicht mehr auszahlen. Diese mussten auf einen Teil ihres Salärs verzichten und wandten sich in großer Zahl von den Bezirkshauptstädtern ab. Die Zukunft des Klubs ist nach wie vor nicht ganz klar. Offenbar gab es noch kein offizielles Schreiben an den Verband, dass sich der ASK/BSC aus der Ostliga zurückziehen möchte. Dass der Verein weiterbesteht, ist aber fix: In der 1. Klasse Ost gibt es nach wie vor eine Mannschaft, die im Frühjahr an den Start gehen wird.

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Schockstarre nach dem Ostliga-Aus: Die Fußballmannschaft des ASK/BSC Bruck fiel nach der finanziellen Schieflage auseinander.
Foto: Christopher Schneeweiß

Zweimal Gold für Pallitsch

Die Vorzeichen für die Staatsmeisterschaften in St. Pölten waren für die Schwechater Leichtathleten alles andere als erfreulich. Medaillenkandidaten wie Andi Steinmetz, Felix Einramhof und Celina Fatty fielen wegen Verletzung aus. Ebenso musste Nina Mayrhofer wegen Verletzung für die Staffel absagen und dann gab es auch noch Katzenjammer bei Vicky Hudson, die wegen Krankheit passen musste. So musste Raphael Pallitsch die Kohlen aus dem Feuer holen. Er holte sich zweimal Gold: Einmal über die 800m, einmal über die 1500m.

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Raphael Pallitsch von der SV Schwechat holte bei den Staatsmeisterschaften zweimal Gold: Einmal über die 800m und einmal über die 1500m.
Foto: privat

Halbe Miete ist schon geschafft

Die Kicker der SV Schwechat schafften sich mit dem Herbstmeistertitel in der Wiener Stadtliga die ideale Ausgangsposition für das Jahr 2023. In einer äußerst spannenden Herbstrunde holten sich die Jungs von Trainer Senad Mujakic den ersten Platz. Wenn auch mit hauchdünnem Vorsprung: Nur ein Zähler liegt zwischen Schwechat und dem Tabellenzweiten FavAC.

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Herbstmeistertitel! Der Jubel bei den Fußballern der SV Schwechat kannte keine Grenzen, als der erste Platz nach der Hinrunde der Wiener Stadtliga feststand.
Foto: privat

Krifka durfte sechsmal jubeln

Zum Abschluss der Freiluftsaison hatte die SV Schwechat-Athletin Christiane Krifka wieder versucht, in sieben Disziplinen Höchstleistungen abzurufen. Mit Erfolg! Sechs der sieben Bewerbe im LAZ Wien gewann sie mit großem Vorsprung auf die Konkurrenz. Eine persönliche Bestleistung stand über die 100m Hürden mit 15,08 Sekunden, im Kugelstoßen (3kg) mit 11,51m und im Speerwurf mit 33,50m zu Buche. Mit dieser beeindruckenden Gesamtbilanz schaffte sie zudem in der ÖLV-Jahresbestenliste der U18 den Sprung auf Platz zwei. Krifka kam auf 4693 Punkte, die Nummer eins bleibt Madeleine Huber von Raika Schwaz mit 4966 Punkten.

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Tolles Sportjahr für Schwechats Leichtathletin Christiane Krifka. Zum Beispiel sprang sie in der ÖLV-Jahresbestenliste der U18 auf den zweiten Platz.
Foto: privat

Neustart für den FK Hainburg

Aus. Schluss. Vorbei. Kurz vor dem letzten Spieltag der Saison 2021/22 sorgte der FK Hainburg für einen Paukenschlag im fußballerischen Unterhaus. Der Tabellen-Sechste der 1. Klasse Ost zog seine Kampfmannschaft und seine U23 für die nächste Saison zurück. Grund waren vereinsinterne Streitigkeiten, die schließlich in einen Neustart mündeten. Der Verein ging sodann mit einer blutjungen Mannschaft in der 2. Klasse Ost wieder an den Start.

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Neustart! Routinier Mustafa Emirhasan (r.) war einer der wenigen Kicker, der nach dem Neuanfang des FK Hainburg in der 2. Klasse Ost in der Donaustadt weiterspielte
Foto: Christopher Schneeweiß


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