Mahnmal für die Zukunft
1938 wurde Rosa Reindler aus Sommerein vertrieben. Sie führte damals eine Greißlerei im Ort, deren Schließung von der Gestapo sofort nach dem Anschluss angeordnet wurde. Während ihren Neffen die Flucht nach Neuseeland gelang, wurde Rosa Reindler letztendlich im KZ Kaiserwald ermordet.
Der leidenschaftlichen Hobbyhistorikern Ava Pelnöcker ist es zu verdanken, dass das Schicksal der Familie Reindler heute bekannt ist und mit einer Gedenktafel gewürdigt wird.
Wie so oft war die Geschichte der Familie über Jahrzehnte in Vergessenheit geraten. Und wie so oft bedarf es engagierter Privatpersonen, die sich dafür einsetzen, diese dunklen Momente der Geschichte in der eigenen Gemeinde aufzuarbeiten.
Dabei ist dies unerlässlich – um den Opfern zu gedenken, um ihren Familien den nötigen Respekt zu zollen, und nicht zuletzt, um für die Zukunft ein Mahnmal für die Allgemeinheit zu errichten.