Bezirk Bruck ist Ausreißer: Die Ergebnisse im Detail

In den Gemeinden des Bezirks fielen die Ergebnisse durchaus unterschiedlich aus. Insgesamt ein relatives stabiles Wahlergebnis zeigt sich in der Gemeinde Höflein, der Heimatgemeinde des ÖVP-Spitzenkandidaten Otto Auer. Dort stand bei der Volkspartei am Ende des Tages sogar ein ganz leichtes Plus.
ÖVP siegt in Höflein
35 Stimmen mehr als 2018 erhielt die ÖVP in Höflein, damit hat man hier 506 Stimmen oder 61,6 Prozent eingefahren. Ein leichtes Minus von 1,4 Prozent ist es bei der SPÖ, die auf 14,3 Prozent kommt, ein ebenfalls leichtes Plus von einem Prozent steht bei der FPÖ, die auf 16,9 Prozent kommt. Jeweils minimal sind die Veränderungen auch bei den Grünen (-0,5 Prozent) und bei den NEOS (+0,1 Prozent).
FPÖ holt in Enzersdorf-Margarethen 30,4 Prozent der Stimmen
In Enzersdorf-Margarethen, der Heimatgemeinde des FPÖ-Spitzenkandidaten Werner Herbert hat die FPÖ ein überdurchschnittlich gutes Ergebnis eingefahren. Mit 524 Stimmen hat man 30,4 Prozent erreicht, das ist ein Plus von 13,4 Prozent. Hier liegt die FPÖ sogar recht knapp hinter der ÖVP, die bei 587 Stimmen nur noch 34,1 Prozent erreicht hat. Das entspricht einem satten Verlust von 10,6 Prozent. Verluste hagelte es dort auch für die SPÖ. Sie liegt nur noch auf Platz drei mit 392 Stimmen bzw. 22,7 Prozent.
42,1 Prozent für die SPÖ in Schwadorf
Eines der besten Ergebnisse im Bezirk hat die SPÖ in der Heimatgemeinde von deren Spitzenkandidaten Jürgen Maschl, nämlich Schwadorf, eingefahren. Dort verzeichnen die Roten ein Plus und verteidigen ihren ersten Platz mit 42,1 Prozent. Verluste gibt es auch hier für die ÖVP, sie bleibt aber mit 28,4 Prozent auf Platz zwei. Vergleichsweise geringe Zugewinne hat hier die FPÖ, sie landet bei 19,8 Prozent.
Grüne legen in Gramatneusiedl zu
Ein Plus von 2,3 Prozent konnten die Grünen in Gramatneusiedl, der Gemeinde, in der ihr Spitzenkandidat Sebastian Schirl-Winkelmaier im Gemeinderat sitzt, holen. Sie erreichen hier 10,4 Prozent. Ansonsten liegen die Ergebnisse in Gramatneusiedl zwar schon im Landestrend, allerdings etwas abgeschwächt. Die ÖVP verliert nur 5,2 Prozent und liegt mit 33,0 Prozent weiter auf Platz eins. Die SPÖ verliert in der SPÖ-dominierten Gemeinde ebenfalls weniger stark und liegt bei 30,4 Prozent. Die Blauen gewinnen zwar 5,5 Prozent dazu, bleiben aber mit 20,3 Prozent auf Platz drei.
NEOS punkten in Schwechat
NEOS-Spitzenkandidat Paul Haschka ist Gemeinderat in der größten Stadt des Bezirks, in Schwechat. Dort gewannen NEOS auch stärker als im Landesschnitt, nämlich 1,9 Prozent und landet bei 7,3 Prozent. Auf Platz eins hält sich hier die SPÖ, wenn auch mit Verlusten, bei 29,6 Prozent. Annähernd gleich auf liegen dahinter die ÖVP mit 26,4 Prozent und der FPÖ mit 26,1 Prozent. Leichte Verluste mussten entgegen dem Landestrend hier die Grünen verzeichnen. Sie liegen bei 8,9 Prozent.
Nicht ganz im Landestrend liegt die Bezirkshauptstadt Bruck. Hier verliert die ÖVP nämlich nur leicht und landet im Unterschied zur letzten Wahl auf Platz eins mit 35,1 Prozent. Erfreut zeigt man sich darüber bei den Brucker Mandataren. „Wir haben das Ergebnis von vor fünf Jahren fast genau gehalten. Die Brucker wollen den eingeschlagenen Weg in NÖ weitergehen. So sehen wir das anhand der Ergebnisse“, so ÖVP-Obfrau Tina Heissenberger, die sich bei allen für den Einsatz bedankt.
Die stärksten Verluste muss hier die SPÖ hinnehmen, nämlich ein Minus von 10,1 Prozent. Sie landet nur noch bei 26,6 Prozent. Das größte Plus hat mit 7,2 Prozent auch hier die FPÖ eingefahren, sie liegt nun bei 22,9 Prozent. Leichte Zugewinne gibt es auch hier für die Grünen und NEOS.