Rote Enttäuschung auch im Bezirk Bruck

Erstellt am 01. Februar 2023 | 05:43
Lesezeit: 2 Min
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SPÖ-Bezirksspitzenkandidat Jürgen Maschl machte „seinen“ Wahlhelfern Mut.
Foto: Gerald Burggraf
Die SPÖ verpasst auch im Bezirk Bruck das anvisierte Direktmandat, Ergebnis parteiintern dennoch an vierter Stelle.
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Lange Gesichter der Enttäuschung regierten am Wahlabend das Bezirksbüro der SPÖ in der Schwechater Sendnergasse. Mit 20,7 Prozent erreichten die Sozialdemokraten landesweit das schlechteste Ergebnis seit 1945.

Auf Bezirksebene lief es ein wenig besser, mehr als 26,4 Prozent und ein Minus von 4 Prozentpunkten war aber auch hier nicht drinnen. Immerhin rangiert der Bezirk Bruck SPÖ-intern damit auf Platz 4 hinter Lilienfeld, Baden und St. Pölten-Stadt.

„Es ist Zeit, den Reset-Knopf zu drücken“, hielt Bezirksspitzenkandidat Jürgen Maschl fest. Es brauche in der Sozialdemokratie eine Neuausrichtung auf Landes- und Bundesebene. Schwechats Stadtparteichef David Stockinger sieht in der „Rückgewinnung der Glaubwürdigkeit“ den dringendsten Handlungsbedarf für die Sozialdemokratie.

Ein persönliches Trostpflaster für Bezirksspitzenkandidat Maschl wird der ziemlich sichere Einzug in den Landtag über die Landesliste sein. Das große Wahlziel, ein Direktmandat durch genügend Stimmen im Bezirk zu erreichen, wurde aber deutlich verfehlt. Am Ende hätte die SPÖ rund 1.000 Stimmen mehr gebraucht. „Das tut mir für Jürgen leid. Er ist extrem engagiert und hat das Gespür für die Leute und die Themen“, leidet Noch-Landtagsmandatar Gerhard Razborcan mit seinem bezirksinternen Nachfolger als Listenerster.

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