Neue Mittelschule hat neuen Direktor

Erstellt am 13. September 2021 | 05:51
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Samuel Plessing hat bereits Ziele für die Mittelschule.
Foto: Nicole Frisch
Samuel Plessing wechselte vor fünf Jahren vom Personalbüro in die Klasse. Nun übernimmt der Leopoldsdorfer den Direktorenposten an der Mittelschule Mannersdorf.
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Sein Berufsweg hat Samuel Plessing nicht sofort in die Schule geführt. Der Leopoldsdorfer war zunächst acht Jahre lang im Personalmanagement von zwei Bauplanungsbüros tätig, bevor er vor fünf Jahren in der Interessensorientierten Mittelschule in Lanzendorf erstmals als Lehrer in einer Klasse gestanden ist. Unterrichtet hat er die Fächer Englisch sowie Geschichte und Politische Bildung.

Mit diesem Schuljahr hat der 31-Jährige das Klassenzimmer in Lanzendorf gegen das Direktorenbüro der Mittelschule Mannersdorf getauscht. „Mit Corona habe ich beschlossen, meine Stärken zu nutzen, um die Situation mitzubewältigen“, erklärt Plessing seine Beweggründe. Nachdem die langjährige Direktorin Ulrike Arlt ihre Pension angetreten ist, wurde ein Nachfolger gesucht.

Nicht mit dem Posten gerechnet

Dass die Wahl auf Plessing gefallen ist, hat ihn selbst überrascht. Er hat zwar sein Interesse für die Position eines Schuldirektors kundgetan und sich in einen Pool aufnehmen lassen, hat aber nicht damit gerechnet, dass er so schnell ausgewählt wird. „Es freut mich, dass es ad hoc geklappt hat“, betont der Vater von zwei Töchtern. 

Distance Learning vermeiden

Am Montag haben alle Schüler und Schülerinnen nach den Sommerferien wieder die Klassenzimmer betreten. Plessings „kurzfristiges Hauptziel“ ist es, dass diese auch bis zum Schulschluss vor Ort unterrichtet werden. Er will daher alle notwendigen Maßnahmen umsetzen, um Distance Learning zu vermeiden. 

Integrationskinder brauchen Förderung

„Das Ziel ist eine Schule, in der sich die Schüler und Schülerinnen sicher fühlen und sich auch gerne daran zurückerinnern“, hält er fest.  Der neue Direktor hat aber auch langfristige Ziele. Unter anderem will er die Digitalisierung weiter vorantreiben und Integrationskinder weiterhin fördern. Als sein „Steckenpferd“ beschreibt er agile Arbeitsmethoden. Schüler und Schülerinnen sollen in Teams arbeiten, in denen jeder Aufgaben erfüllen muss, um gemeinsam zu Lösungen zu kommen.

Plessing betont auch, dass er von Arlt eine Schule übernommen hat, die „super funktioniert“. Besonders begeistert ist er vom Konzept der Jahrgangsteams. Ein Team von Lehrern und Lehrerinnen ist immer für einen Jahrgang zuständig und begleitet diesen durch alle vier Jahre. „Die Schüler und Schülerinnen haben so während der gesamten Schulzeit Bezugspersonen“, unterstreicht Plessing. 

In seinen Erfahrungen aus dem Personalmanagement sieht er einen Vorteil für die administrativen und organisatorischen Aufgaben, die nun auf ihn zukommen. Unterrichten wird der Lehrer nicht mehr. Da die Mittelschule zwölf Klassen zählt, ist er vom Unterricht freigestellt.

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