Rohrbruch-Haus wird abgerissen

Nun ist es fix: Die Wohnhausanlage in der Hintausstraße 19, die durch einen Rohrbruch stark beschädigt wurde, muss abgerissen werden. „Es gibt kein Zurück mehr. Jeder Fachexperte hat mir gesagt, das Gebäude kann nicht mehr saniert werden“, erklärt Sozial-stadtrat Manfred Fiala (SPÖ).
Fünf Parteien müssen nun aus ihren Gemeindewohnungen ausziehen. Zum Großteil haben diese seit Jahrzehnten in dem 1939 errichteten Gebäude gelebt. Am Freitag wurden leerstehende Gemeindewohnungen besichtigt. Bevor diese bezogen werden können, müssen sie allerdings noch hergerichtet werden. Die notwendigen Arbeiten sollen allerdings rasch erledigt werden, so Fiala.
Durch einen Rohrbruch wurden die Zimmerdecken aus Holz so stark beschädigt, dass das Haus einsturzgefährdet war. Es musste daraufhin mit Deckenstehern stabilisiert werden. Im Zuge der Sanierungsarbeiten wurden die Sanitäranlagen aus den Wohnungen entfernt. Als Ersatz wurde ein Container mit Duschen und WC vor dem Haus errichtet. Betroffene übten Kritik an der Vorgangsweise der Gemeinde – unter anderem habe diese erst spät gehandelt, auch die Kommunikation sei nicht optimal gewesen (die NÖN berichtete).
Mit der nun gefundenen Lösung sind die Mieter zufrieden, so der Sohn einer Betroffenen. „Die Gemeinde hat sich gekümmert. Alle bekommen eine neue Wohnung“, sagt er. Auch beim Umzug werden die Mieter unterstützt.
Nachdem die Wohnhausanlage abgerissen ist, sollen auf dieser Fläche wieder Wohnungen entstehen. Für dieses Vorhaben benötigt die Gemeinde allerdings eine Genossenschaft. „Wir sind gerade in der Findungsphase“, lässt Fiala wissen.