Prellenkirchen: Windpark III wird höher und stärker

Erstellt am 12. November 2020 | 04:55
Lesezeit: 2 Min
Dieser Artikel ist älter als ein Jahr
440_0008_7972360_gre46rh_windparkiiiprellenkirchen_rittl.jpg
Der Windpark III soll modernisiert werden. Die Marktgemeinde will dabei auch auf das Landschaftsbild Bedacht nehmen.
Foto: Rittler
Sieben neue Anlagen sollen viermal so viel Strom wie bisher erzeugen.
Werbung
Anzeige

Auf dem Gebiet der Marktgemeinde stehen derzeit 29 Windräder, davon werden zwei Windparks (mit zwölf Anlagen) von der EVN betrieben. Einer davon, Prellenkirchen III, soll jetzt modernisiert werden. Der Park wurde 2003 errichtet und umfasst acht Räder mit einer Leistung von je 1,8 Megawatt (MW). Diese werden durch sieben neue moderne Anlagen der 5-MW-Klasse ersetzt. „Mit den geplanten Anlagen der 5-MW-Klasse könnten wir mit einer Anlage weniger die vierfache Menge an Ökostrom erzeugen“, erläutert EVN-Konzernsprecher Stefan Zach. Dieses „Repowering“ entspreche exakt den Vorgaben des Landes NÖ für einen „konsequenten, aber behutsamen“ Ausbau der Windkraft in NÖ.

440_0008_7973845_gre46rh_windparklageplanneu_evn_2sp.jpg
Der Lageplan der Windkraftanlagen. Ein bestimmter Abstand zum Ortsgebiet und den Nachbargemeinden muss gewahrt werden.
Foto: EVN

Derzeit befindet sich die EVN in Abstimmungsgesprächen mit der Gemeinde. „Wenn alle Gespräche positiv verlaufen, könnten wir dann das Projekt Anfang des nächsten Jahres zur Umweltverträglichkeitsprüfung einreichen“, sagt Zach. Im günstigsten Fall könnten die Räder „ab 2025 Ökostrom ins Netz einspeisen“. Das Investitionsvolumen beträgt laut Zach um die 35 Millionen Euro.

Höhe der Räder soll begrenzt werden

Die Marktgemeinde hat das Projekt befürwortet. „Wir sind, was Windkraft betrifft, eine der stärksten Gemeinden in Niederösterreich, das soll so bleiben“, erklärt Bürgermeister Johann Köck (VP). Ausbedungen sei nur eine Deckelung der Nabenhöhe mit 150 Metern, um das Landschaftsbild zu schonen (die Nabe ist der Punkt, um den sich die Rotorblätter drehen: Die Anlage wäre dann um die 220 Meter hoch). Weiters müsste bei einer Leistung von über vier MW pro Rad je nach Stand der Technik nachverhandelt werden.

Werbung