In der Brucker Stadthalle bleibt es "still"

Erstellt am 03. November 2022 | 05:43
Lesezeit: 3 Min
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Bis zum positiven Abschluss des Genehmigungsverfahrens als Veranstaltungsbetriebsstätte, werden in der Brucker Stadthalle keine Events stattfinden können.
Foto: Susanne Müller
Vorerst sind keine Veranstaltungen möglich. Stadtgemeinde Bruck muss erst behördliche Betriebsstättengenehmigung abwarten.
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Mit dem Absprung von Peter Heinrich im Juni, hat die Stadt die Suche nach einem Gastrobetreiber für die Stadthalle aufgegeben. Die traditionsreiche Veranstaltungslocation soll nun direkt von der Gemeinde als solche betrieben werden, ohne Gastronomie. Seither sorgt nur die Firma „Cloud Company“ für den Betrieb in der Stadthalle – das Unternehmen für Digitallösungen von Alexander Petznek hat den ersten Stock gemietet und zum Büro umgestaltet.

In der Halle und dem Gastrolokal ist es seither aber still geworden. Und das wird auch noch eine Weile so bleiben, wie die NÖN von Bürgermeister Gerhard Weil (SPÖ) erfuhr. So musste der Ortschef etwa sein für 12. November geplantes Fasslrutschen, das er in Kooperation mit den Brucker Winzern veranstalten wollte, absagen. Der Grund: Für die Halle fehlt die Genehmigung als Veranstaltungsbetriebsstätte.

Neue Rechtsgrundlage für Eventbetrieb

Bisher war die Nutzung als Veranstaltungszentrum über die Pächter und rechtlich durch die Gewerbeordnung geregelt. Nachdem nun die Stadt selbst als Betreiber auftritt, braucht es eine Genehmigung nach dem NÖ Veranstaltungsgesetz. „Die Prüfmaßstäbe sind die gleichen wie in der Gewerbeordnung. Es gilt jedoch eine andere Rechtsgrundlage“, erklärt Bezirkshauptmann-Stellvertreter Dominik Lappel. Daher wird die Stadthalle von Sachverständigen derzeit neu geprüft, etwa in Bezug auf sicherheitsrelevante Gegebenheiten.

Möglicherweise muss die Stadthalle noch in bestimmten Bereichen, etwa was Fluchtwege betrifft, auf den aktuellen Stand der Technik gebracht werden. Bürgermeister Gerhard Weil sitzt derweil ein wenig auf Nadeln: „Ich hoffe, dass bis Ende des Jahres eine Entscheidung gefallen ist. Auch um noch Auflage erfüllen zu können.“ Eine Genehmigung dürfte wohl fix sein, nur noch nicht unter welchen Bedingungen.

Der Ortschef bezieht sich dabei nämlich auf die terminmäßig für Februar fixierten Faschingssitzungen, die im Normalfall gut besucht sind. „Stand heute wird es die Faschingssitzungen geben“, sagt Weil, der gemeinsam mit Christian Vymetal das Vizepräsidentenduo der Brucker Faschingsgilde bildet. Die Sitzungen sollen am 10., 11., 17. und 18. Februar über die Bühne gehen.

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