Bau-Projekt: Bratislava rückt an Grenze

Nach längerer Corona-bedingter Auszeit trafen einander die Bürgermeister aus Bratislavas grenznahen Stadtteilen und der NÖ und burgenländischen Umlandgemeinden in der slowakischen Hauptstadt. Organisiert wurde das Treffen vom EU-geförderten Projekt „baum_cityregion“.
Das gemeinsame Vorhaben des Regionalmanagements Burgenland, der NÖ.Regional und der Stadt Bratislava bereitet die Gründung einer grenzüberschreitenden Stadtregion Bratislava-Umland vor ( die NÖN berichtete ).
„In der EU spielt die grenzüberschreitende Zusammenarbeit eine wichtige Rolle“, betonte NÖ-EU-Landesrat Martin Eichtinger (ÖVP). Ein regelmäßiger Informationsaustausch über die Grenze sei Voraussetzung für ein Funktionieren als gemeinsame Region.
Bratislava plant Viertel mit 15.000 Einwohnern
Das Treffen begann direkt an der Staatsgrenze auf slowakischer Seite beim Bunker BS-8 in Bratislava-Petržalka. Um die Wehranlage aus der Zwischenkriegszeit soll von einem privaten Investor in den nächsten Jahren ein Stadtviertel für rund 15.000 Einwohner errichtet werden.
Betroffen sind vor allem die Nachbargemeinden Kittsee und Berg, dessen Bürgermeister Andreas Hammer (SPÖ) ebenfalls am Treffen teilnahm. Marek Dinka, Sektionsleiter für Raumplanung der Stadt Bratislava, erläuterte Ausmaße und Flächenwidmung des zukünftigen Viertels. „baum_cityregion“ sieht sich hier als neutrale Informationsdrehscheibe.
Danach lud die Stadt Bratislava zu einer Rundfahrt durch Bratislava, denn auch abseits der Staatsgrenze gibt es viele Bauvorhaben. So soll unter der Burg ein Viertel „Vydrica“ entstehen. Zum Teil bereits fertig ist das Hochhausviertel „Mlynské nivy“ rund um den Busbahnhof, wo sich auch die Endhaltestelle der Busverbindung Hainburg-Wolfsthal-Bratislava befindet.