Pause für Kult-Veranstaltung: Heuer kein Sautrogrennen

Erstellt am 19. Juli 2019 | 04:17
Lesezeit: 2 Min
Dieser Artikel ist älter als ein Jahr
440_0008_7637200_gre29rh_sautrogrennenfeature_rittler_2s.jpg
Das Sautrogrennen (im Bild ein Schnappschuss mit den Siegerinnen aus dem Vorjahr) war bisher stets ein Publikumsmagnet.
Foto: Rittler
Mitglieder des Sautrogrenn-Clubs legen Pause ein. Fans können beruhigt sein: Termin für nächstes Jahr steht schon fest.
Werbung
Anzeige

Ruhig bleibt es dieses Jahr auf dem Löschteich: Nach 15 Jahren wird Anfang August erstmals kein Sautrogrennen ausgetragen. „Wir vom Sautrogrennclub gönnen uns eine Schaffenspause, um unsere Kräfte zu sammeln“, erklärt Obmann Wolfgang Mikola.

Die Organisation des Rennens ist in der Tat aufwendig: Rund hundert Personen sind bereits zwei Wochen vor dem Rennen mit dem Aufbau der Infrastruktur wie Kulinarik-Stände und Festzelt beschäftigt. Die Fans des weit über die Region hinaus bekannten Kult-Events könnten beruhigt sein: Am 8. August 2020 wird das sechzehnte Sautrogrennen in Scharndorf wieder für Stimmung sorgen. Im Verein gibt es laut Mikola keine Veränderungen, auch der Besuch des Nikolaus hoch zu Ross Anfang Dezember wird wie jedes Jahr erfolgen.

Veranstaltung wurde immer größer

Das erste Sautrogrennen fand im Jahr 2004 statt. Die Grundidee: Die Teilnehmer rudern in Sautrögen über den Teich, der schnellere gewinnt. Um den Unterhaltungswert noch zu steigern, treten die Teams in „Ruadagwandln“, fantasievollen Verkleidungen, an. In den folgenden Jahren wurde die Veranstaltung immer größer – mehr und prominentere Teilnehmer, bis zu 1.500 Besucher, und auch die Verkleidungen der Teilnehmer wurden immer ideenreicher.

Ein wesentlicher Aspekt des Sautrogrennens ist neben der Unterhaltung sein Charakter als Benefizaktion. Der Erlös wurde stets an die St. Anna-Kinderkrebsforschung gespendet. Im vergangenen Jahr war ein Rekordergebnis von 32.320 Euro zusammengekommen, insgesamt wurden im Lauf der Jahre 256.437 Euro an St. Anna gespendet.

Werbung