Zwist um Leitsystem in Höflein geht weiter

Die Gemeinde Höflein hat - wie berichtet - neue Wegweiser. Das neue System sollte das Leitsystem im Ort übersichtlicher gestalten und den Schilderwald beseitigen.
Das genaue Gegenteil sei aber passiert, laut Ernst Hinterecker, geschäftsführender Gemeinderat der SPÖ.
„Dass die SPÖ von Anfang an gegen dieses Leitsystem war ist kein Geheimnis. Rund 178.000€ auszugeben dafür ist schwer übertrieben. Das Ergebnis zeigt: wir haben erst Recht einen Schilderwald und man kann das, was auf den Schildern steht, nicht lesen“, so Hinterecker.
Sauer aufgestoßen ist der SPÖ zusätzlich, dass Bürgermeister Otto Auer, zusätzlich zu den bisherigen Kosten auch die Kosten für die Schilder der Betriebe übernimmt. Kostenpunkt: weitere 14.000€. Nachdem die Betriebe das Angebot nämlich dankend angenommen hatten und immer mehr Schilder bestellt wurden, zog Auer eine Bremse ein und verlangt nun 50 Euro pro Schild von den Betrieben. Ein entsprechender Gemeinderatsbeschluss ist am Montag erfolgt.
„Wenn wir im Ort was brauchen, stehen die Betriebe parat. Alle helfen mit, wenn Arbeiten zu verrichten, Material benötigt oder was organisiert werden muss – da kann ich mich als Bürgermeister schon erkenntlich zeigen, indem ich den Betrieben entgegenkomme“, findet Auer nach wie vor nichts dabei.
Hinterecker gefällt das nicht: „Jetzt auch noch die Kosten pro Hinweistafel für Betriebe übernehmen – Nein. Das sehe ich gar nicht ein. Irgendwann ist es auch genug.“ Die SPÖ hat sich bei der Abstimmung letztendlich der Stimme enthalten.