Wiener Parkpickerl: Betroffene hat wenig Freude

„Ich bin derzeit auf mein Auto angewiesen, da die öffentlichen Verkehrsmittel von Schwadorf nach Schwechat teuer und umständlich wären“, erzählt Gillian Horwath. Die 26-Jährige ist Studentin an der KPH in Wien-Strebersdorf. Erst vor einem Jahr habe sie sich extra ein neues Auto gekauft, um besser zur Uni zu kommen.
„Mit dem neuen Parkpickerl flächendeckend in Wien kann ich nicht mehr bei meiner Universität parken“, so Horwath. Mit dem Zug von Schwechat würde sie nun viel länger brauchen. „Ich mache mir jetzt natürlich große Sorgen, dass der Parkplatz auf dem Bahnhof noch voller ist, als er ohnehin schon immer ist.“ Aus ihrer Sicht seien die Parkpickerl in Wien und Schwechat nicht gut durchdacht.
„Wenn man nämlich ein Parkpickerl einführt, sollte man auch darauf schauen, die Verkehrsnetze darauf auszulegen, genügend mögliche Parkplätze zu schaffen und die öffentlichen Verkehrsmittel in der Umgebung auszubauen.“