Polizeiboot „Limes“ in Bad Deutsch-Altenburg getauft

„Der Stellenwert der Wasserpolizei ist für das Innenressort ein ganz wesentlicher, betrachtet man die vielfältigen Aufgaben, die erfüllt werden“, sagte Innenminister Gerhard Karner (ÖVP). Der Einsatz auf internationalen Wasserstraßen wie der Donau sei vielfältig und fordernd. Die Suche nach Vermissten und Verdächtigen, die Überwachung von Veranstaltungen, Schifffahrtskontrollen, aber auch der Einsatz im grenznahen Raum zur Slowakei erforderten „moderne und zeitgemäße Ausrüstung“. Insgesamt investiere das Innenministerium heuer 4,7 Milliarden Euro in die Sicherheit.
Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) betonte, dies sei ein großer Freudentag für die Sicherheit des Bundeslandes Niederösterreich. Sie betonte die gute Zusammenarbeit auf Zuruf mit dem Bundesministerium für Inneres, und wies ebenfalls auf die Höhe der Investitionen hin: „Die Polizei ist für Niederösterreich ein treuer Freund und ein teurer Freund“.
Im Unglücksfall kann rasch geholfen werden
Für Bundespolizeidirektor Michael Takacs ist es wichtig, dass an und auf der Donau kriminal- und fremdenpolizeiliche Kontrollen ordnungsgemäß durchgeführt werden könnten. Auch im Unglücksfall sei es den bestens ausgebildeten Schiffsführerinnen und Schiffsführern jetzt möglich, sofort zu helfen.
Das knapp zehn Meter lange Boot ist für zwölf Personen zugelassen und ganzjährig rund um die Uhr im Einsatz. Es verfügt über einen Antrieb mit 556 PS und einer Höchstgeschwindigkeit von rund 70 km/h und wurde von der Österreichischen Schiffswerften AG (ÖSWAG) in Linz für den Polizeidienst entworfen und gebaut. Das Gewicht beträgt rund acht Tonnen. Die Ausrüstung umfasst modernste technische Geräte, wie zum Beispiel ein Nachtsichtgerät oder integrierte Infrarot-Wärmebildtechnik.
„Limes“ überwacht Donau von der Slowakei bis Amstetten
Die "Limes" ist in Bad Deutsch-Altenburg stationiert. Ihr Überwachungsgebiet erstreckt sich von der Grenze zur Slowakei bis zur Stadtgrenze Wien und im Westen bis zum Laufkraftwerk in Wallsee-Mitterkirchen bei Amstetten, das sind über insgesamt 226 Kilometer auf der Donau. Dazu kommen noch sechs Kilometer auf der March. Zu den Aufgaben der Wasserpolizei gehören unter anderem die Überwachung von Wasserfahrzeugen, und die Kontrolle der Einhaltung der schifffahrtsrechtlichen Vorschriften. Auch Fahndungen und Personensuchen zählen dazu.
