Enzersdorf will raus aus der Energiekrise

Die Vorträge von Karl Seher, Firma ELTE Elektrotechnik, und Dietmar Wurzer, NÖ Zivilschutzverband am Donnerstagabend der Vorwoche gaben den Startschuss für den Themenschwerpunkt der Gemeinde für 2023. Die Energieproduktion und der -verbrauch der Gemeinde sollen optimiert werden. Auf öffentlicher und privater Ebene.
Heißt konkret: am Donnerstag konnten sich die Bewohner informieren, wie sich aktuell der Weg zur eigenen Photovoltaik gestaltet und was er kostet. „Wir (die Gemeinde, Anm.) haben vor vier Jahren gemeinsam mit dem Energiepark Bruck einen Solarkataster erstellt. Dieser weist die potenziellen Flächen aus. Das ist eine gute Grundlage für unsere Bürger“, so Umweltgemeinderat Michael Grill (SPÖ). Zahlen, Daten, Fakten und Fördermöglichkeiten lieferte dazu eben Karl Seher.
Vorbereitungen für den Ernstfall
Um für den Ernstfall „Blackout“, bei dem auch eine Photovoltaikanlage ausfällt, gewappnet zu sein, gab es im Anschluss seitens des Zivilschutzverbands Tipps, welche Vorbereitungen man treffen kann bzw. was im Ernstfall zu tun ist.
Das Interesse war enorm. Rund 80 Enzersdorfer und Margarethner nahmen das Info-Angebot an und kamen ins Blaulichtzentrum. Im nächsten Schritt will Grill – voraussichtlich im Mai – mit einer Infoveranstaltung aufwarten, die Enzersdorfer Privathaushalte Richtung Energiegemeinschaft führen. Das Interesse daran ist auch in Enzersdorf groß.
Kurz vor der Umsetzung ist der nächste Schritt aus der Energiekrise im öffentlichen Sektor: „Wir werden die gemeindeeigenen Gebäude, die bereits mit Photovoltaik ausgestattet sind, zu einer Energiegemeinschaft zusammenschließen, um die produzierte Energie für den Eigenbedarf besser nutzen zu können“, so Grill. Ab März bzw. April will man diesen Schritt gesetzt haben.