Symphonische Wellen in Hainburg an der Donau

Erstellt am 13. März 2023 | 10:00
Lesezeit: 2 Min
Matthias Bartolomey
Cellist Matthias Bartolomey präsentierte in Hainburg die Uraufführung seines Werkes "Die Wellen".
Foto: NÖN, Havelka
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Der Wiener Cellist Matthias Bartolomey zog das Publikum in der Kulturfabrik in seinen Bann.

Unter dem Titel „Die Strahlen der Sonne“ lud die Hainburger Haydngesellschaft am vergangenen Samstag zu einer kleinen musikalischen Zeitreise in die Kulturfabrik. Von Mozart über Beethoven und Robert Schumann wurde das Publikum bis in die Gegenwart geleitet.

Richtig spannend wurde es nach Mozarts „Salzburger Divertimento“ nach der Pause. Da stand zunächst Beethovens „Molto Adagio“ aus seinem „Streichquartett op. 132“ auf dem Programm - ein Werk, das er schuf, als er vermeintlich schon taub war. Umso beeindruckender die fein ziselierte Instrumentalistik, mit der er sein Innenleben zwischen Vertrautheit und Schwermut erklingen lässt.

Mit Schumanns „Konzert für Violoncello und Orchester“ betrat dann endlich der Stargast des Abends, Matthias Bartolomey die Bühne: Smart, virtuos und auch mimisch authentisch. Zum Abschluss des Konzertabends stand schließlich noch die Uraufführung seines Werkes „Die Wellen“ auf dem Programm. „Es gibt für diese Uraufführung wohl keine bessere Location als Hainburg an der Donau“, erklärte Bartolomey. Das durchwegs melodiöse Werk beginnt und endet mit sanftem Rauschen an den Cello-Saiten, erinnert dazwischen ein wenig an Bedrich Smetanas Klassiker „Die Moldau“, zerfließt und verebbt in sanften Gewässern. Standing Ovations für eine Uraufführung, die eigentlich schon zum 40. Geburtstag der Haydngesellschaft vor zwei Jahren geplant war.

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