Helmut Schmid: „Das ist einfach nur eine Riesensauerei“

Die Mittelalterstadt hat schon länger ein Problem mit Vandalismus. War vor drei Wochen eine Sitzgarnitur beim Rastplatz der ehemaligen Waldschenke „Arche Noah“ umgestoßen und kaputt getreten worden, wurden zuletzt auf dem Weg neben der Donau ein Mistkübel aus der Verankerung gerissen und eine Sitzbank im nahegelegenen Strom versenkt.
Zwar ist der materielle Schaden in den einzelnen Fällen in der Regel überschaubar, er summiert sich aber mit der Zeit. Das Burgareal auf dem Schlossberg ist ebenfalls häufig von Vandalismus betroffen. „Wir haben jedes Jahr ein oder zwei Schadensfälle, so wurde eine von uns aufgestellte Bank über eine Mauer hinuntergeworfen“, berichtet Dieter Nedelik, Sprecher der Arbeitsgruppe Schlossberg, die sich ehrenamtlich um die Pflege des historisch bedeutenden Baudenkmals kümmert. Auch Hinweistafeln werden immer wieder heruntergerissen. Zusammengerechnet bewegten sich die Reparaturkosten pro Jahr in einem Rahmen von 1.000 bis 2.000 Euro. Hinzu kommt, dass für eine Stadt, die sich über die Grenzen der Region hinaus als attraktive Tourismusdestination präsentieren will, das Erscheinungsbild des öffentlichen Raumes besonders zählt.
„Das Ganze ist einfach nur eine Riesensauerei“, ärgert sich Bürgermeister Helmut Schmid (VP). Es sei traurig, dass manchen in ihrer Freizeit nichts Besseres einfalle, als öffentliche Einrichtungen zu verunstalten, unbrauchbar zu machen oder zu beschädigen.