Waldkauz "Karli" erlitt in Gerhaus ein Schädeltrauma

Erstellt am 16. Februar 2023 | 13:55
Lesezeit: 2 Min
Waldkauz "Karli"
Kauz Karli erholt sich in der Eulen- und Greifvogelstation in Haringsee im Bezirk Gänserndorf.
Foto: Vier Pfoten
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Jetzt erholt sich der Vogel in der Eulen- und Greifvogelstation in Haringsee.

Ein Waldkauz wurde in Gerhaus aufgelesen. Das Tier saß orientierungs- und bewegungslos am Straßenrand. Wie sich herausstellte, hatte der Kauz ein Schädeltrauma erlitten, vermutlich, weil er von einem Auto angefahren wurde. Nun wurde der Vogel in die Eulen- und Greifvogelstation Haringsee (EGS), die von "Vier Pfoten" geführt wird, gebracht. In der EGS erholt sich Karli, wie er vom dortigen Team genannt wurde, von seiner Verletzung.

„Eine Autofahrerin hat Karli zu uns gebracht, nachdem schon einige Autos vorbeigefahren waren. Die Dame hatte Mitleid mit dem offensichtlich verwirrten und verletzten Tier. Er war anfangs sehr lethargisch“, sagt "Vier Pfoten"-Tierarzt Hans Frey, der Leiter der EGS, dass sich der Kauz mittlerweile etwas erholt hat. Das EGS-Team hofft, Kauz Karli ganz gesund pflegen und wieder auswildern zu können.

Der Waldkauz ist die häufigste Eulenart in Österreich. Wie der Name sagt, lebt er vorrangig in bewaldeten Gebieten. Es muss allerdings kein echter Wald sein; die Vögel begnügen sich auch mit Parkanlagen und Gärten. Wichtig für Waldkäuze ist das Vorhandensein geräumiger Höhlen, in denen sie ihre Jungen aufziehen können. Sehr gerne beziehen sie auch für sie angebrachte Nistkästen. Auch Gebäude, Dachböden, Scheunen und Stallungen werden von Waldkäuzen besiedelt und dunkle Winkel zur Brut und Jungenaufzucht genutzt.

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