ÖVP macht SPÖ für Aussterben der Brucker Innenstadt verantwortlich

Die Brucker Innenstadt ist in keinem guten Zustand. Dieser Befund, der in einem NÖN-Artikel vor kurzem erstellt wurde, schmerzt auch ÖVP-Klubsprecher Ronald Altmann. Selbst mehrfacher Hauseigentümer in der Innenstadt, hatte er unter anderem mit der Aussage des zuständigen Wirtschaftsstadtrats Josef Newertal (SPÖ), die Hauseigentümer hätten zum Teil gar kein Interesse an einer Entwicklung ihrer Immobilien, ein Problem: „Leider wird wieder einmal den Hausbesitzern der schwarze Peter zugeschoben. Es gibt doch einige, die sich um Mieter bemühen. Leider sind sie frustriert, weil die SPÖ nichts unternimmt“, ärgert sich Altmann. Er sieht demnach vielmehr die Schuld an der Misere der Innenstadt bei der Stadtführung. „Die SPÖ ist seit 2015 für die Innenstadt und die Wirtschaft zuständig. Der jetzige Zustand geht voll auf die Karte des Wirtschaftsstadtrats“, meint Altmann. Er erinnert daran, dass geplant war, die Sitzgelegenheiten in der Fußgängerzone zu erneuern. „Es gab auch schon ein Angebot dafür. Das ist mit der Wahl aber wieder in Vergessenheit geraten“, sagt Altmann. Vor kurzem sei zwar ein neues Spielgerät aufgestellt worden. Darin sieht Altmann aber lediglich eine „Alibiaktion.“ Er ist der Ansicht: „Wenn man eine Fußgängerzone will, dann muss man sich auch bemühen“, schlägt Altmann etwa vor, unter anderem durch Begrünungen einen gewissen Wohlfühlcharakter zu schaffen.
Dass der Handel es in der Innenstadt mittlerweile schwer habe, das sieht auch Altmann so. „Aber Dienstleistungen sind durchaus ein Thema“, so der ÖVP-Stadtrat.
SPÖ-Wirtschaftsstadtrat Josef Newertal lässt sich dadurch nicht in seinem Standpunkt beirren: „Ich bleibe bei meiner Meinung, dass man als Stadtgemeinde nur Anreizsysteme schaffen kann. Dort, wo die Eigentümer mitmachen, dort funktioniert es ja auch“, bringt Newertal etwa als Beispiel das revitalisierte Leitner-Haus in der Kirchengasse. Darüber hinaus sei man bemüht, optische Verbesserungen durchzuführen. „Wenn jetzt der Frühling kommt, werden auch die Beete wieder bepflanzt. Das macht dann auch wieder einen anderen Eindruck.“