Glaubensfestival in Wieselburg: „Feuer soll in Jugendlichen lodern“

Erstellt am 23. April 2022 | 04:17
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Mitorganisatorin Tanja Ziegelwanger blickt mit Vorfreude auf das anstehende Jugendfestival am Pfingstwochenende.
Foto: Christian Eplinger
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Auf die Mostviertler Jugend wartet am Pfingstwochenende in Wieselburg ein aufregendes, zweitägiges Glaubensfestival.

Erstmals kommt heuer das Salzburger Pfingstfest der Glaubengemeinschaft Loretto ins Mostviertel. Das Areal der Wieselburger Pfarrkirche ist am 4. bis 5. Juni einer von 35 Schauplätzen in Südtirol, London, Österreich, der Schweiz und Deutschland, wo das Jugendfestival stattfindet.

Das Organisationsteam – bestehend aus Veronika Rerych, Erich und Tanja Ziegelwanger – hat sich als Ziel gesetzt, ein einmaliges Wochenende für junge Menschen zwischen 14 und 30 Jahren zu veranstalten. „Wir möchten einen Raum für Jugendlichen schaffen, in dem sie die moderne Kirche genauer kennenlernen können. Das ist ein niederschwelliges Angebot. Bestenfalls werden die Mitfeiernden vom Pfingstfeuer angesteckt und sie erleben den lebendigen Glauben“, erklärt Tanja Ziegelwanger.

Alle drei Initiatoren sind Teil der marianischen Glaubensgemeinschaft Loretto, die 1984 in Wien gegründet wurde. Die katholische Bewegung zählt über 650 Mitglieder, wovon rund 20 von ihnen im Mostviertel beheimatet sind.

Das Pfingstfestival gab es im Jahr 2000 das erste Mal in Salzburg. Damals fanden sich 100 Jugendliche zu diesem Glaubensfestival zusammen. 2019, beim letzten großen Festival in Salzburg waren es bereits rund 10.000. Nach zweijähriger Pandemie-bedingter Pause gibt es heuer eine neue Version von „Pfingsten“. Wieselburg ist einer von 35 Schauplätzen unterschiedlichster Größen, die teils auch mit Livestream miteinander verbunden sein werden.

Bühne und Chillout-Area in der Stadtpfarrkirche

Das Hauptprogramm von „Pfingsten Mostviertel“, so der offizielle Titel, wird in der Wieselburger Pfarrkirche stattfinden, wo auch eine Bühne aufgebaut wird. Zusätzlich werden in einem Zelt am Kirchenplatz die Mitfeiernden mit Mahlzeiten versorgt. Auch neben dem geplanten Tagesablauf wird das Rahmenprogramm abwechslungsreich und modern gestaltet sein. So gibt es beispielsweise eine „Jesus, Coffee & Me“-Bar im Oktogon – quasi eine Chillout-Area direkt in der Kirche.

Neben Pfarrer Daniel Kostrzycki aus Wieselburg werden auch die Pfarrer Franz Kronister (Purgstall) und Anton Hofmarcher (Scheibbs) sowie weitere Kirchenvertreter aus dem Mostviertel die Messen mitfeiern und auch für Beichten zur Verfügung stehen.

Höhepunkte werden der Abend der Barmherzigkeit mit Generalvikar Christoph Weiß am Samstag sowie die Heilige Messe am Pfingstsonntag mit Diözesanbischof Alois Schwarz sein. Spannung versprechen auch die Auftritte von Jana High holder und Tobias Lechner. Die 23-jährige Medizinstudentin und christliche Influencerin Jana Highholder ist seit 2016 unterwegs, um Menschen für das Evangelium zu begeistern. Tobias Lechner wird seinen Weg schildern, wie er zu Gott gefunden hat.

Ein wesentlicher Part des Pfingstfestivals kommt auch der Musik zu. Eine Band, von Trompetenlehrer David Pöchlauer aus Waidhofen aus regionalen Musikern zusammengestellt, gestaltet die Messen und den dazwischen immer wieder stattfindenden Lobpreis. Neben Pöchlauer sind noch Linda und Erich Ziegelwanger, Karoline und Hans Pernkopf, Joachim Scheidl, Anna-Maria Heigl und Levente Somogyváry Mitglieder der Band.

Zum Abschluss des Festivals werden die Teilnehmenden via Livestream mit der Feier im Salzburger Dom verbunden sein, wo Loretto-Gründer Georg Mayr-Melnhof auftreten wird.

Grundsätzlich liegen 400 Tickets für „Pfingsten Mostviertel“ auf. Für Mitfeiernde, die nicht aus der näheren Umgebung stammen, werden Hotels oder Schlafplatzplätze bei Gastfamilien angeboten.