Ortsdurchfahrt Gaming: Antrag auf 30 km/h

„Gaming ist die einzige Gemeinde von Wieselburg weg, in der durch den Ortskern gefahren werden muss. In allen anderen Gemeinden gibt es Umfahrungsmöglichkeiten“, verdeutlichte Bürgermeisterin Renate Rakwetz (SPÖ) bei der Gemeinderatssitzung am Dienstag der Vorwoche die Verkehrsproblematik im Gaminger Ortskern. Vor allem seit der Eröffnung der Umfahrung in Wieselburg habe sich der Verkehr durch Gaming spürbar erhöht. Schwerverkehr, Touristen und Einheimische – alle nutzen die Straße durch das Ortszentrum, auf der aktuell 50 beziehungsweise teilweise 70 km/h erlaubt sind.
Der Gemeinderat fällte daher den einstimmigen Beschluss, für die Ortsdurchfahrt Gaming und für die Siedlungsgebiete innerhalb des Ortsgebietes 30 km/h-Verkehrsbeschränkungen bei der Behörde zu beantragen. Neben Bereichen mit Schutzwegen, Bushaltestellen und unübersichtlichen Ausfahrten entlang der B25 stehen im weiteren Ortsgebiet vor allem die Bereiche bei der Apotheke, dem Kindergarten und vor dem Roten Kreuz zur Diskussion.
„Uns ist klar, dass wir nicht überall einen 30er bekommen werden, aber es gibt neuralgische Punkte, die im Sinne der Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer entschärft werden sollten. Dass jede Geschwindigkeitsbegrenzung Vorteile bringt, beweisen bereits die 30er-Zonen in anderen Teilen Gamings, beispielsweise am Umberg“, führte Rakwetz aus und erhielt dabei volle Unterstützung auch der ÖVP- und FPÖ-Fraktion.
Der Infrastrukturausschuss soll dazu sobald als möglich tagen und ein Grundkonzept erstellen, dass man dem Verkehrssachverständigen des Landes vorlegen kann.
Im Zuge dessen soll auch ein neuer Vorstoß für zumindest eine 70er-Beschränkung bei der Ortsausfahrt Tormäuerstraße (Gebirgswanderweg) gemacht werden. Gleichzeitig soll sich der Ausschuss Gedanken machen, ob man als Gemeinde nicht auch eigenständig Radarboxen anschafft, um Geschwindigkeitsübertretungen im Ortsgebiet verstärkt zu kontrollieren.