Ab heute wird im Bezirk Scheibbs gestraft

Erstellt am 26. Oktober 2021 | 12:02
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Nach drei Tagen Abmahnung und Information wird ab heute bei den Ausreisekontrollen auch gestraft. Wer keinen gültigen 3G-Nachweis mitführt und bei einer Polizeikontrolle trotzdem weiterfährt hat mit einer Anzeige zu rechnen. Die Strafe kann laut Epidemiegesetz dabei bis zu 1.450 Euro betragen.
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"Bis Montagvormittag haben wir bereits 815 Fahrzeuge mit 1.158 Personen an Bord kontrolliert. Dabei gab es lediglich vier Abmahnungen, weil die Ausreisevoraussetzungen nicht erfüllt waren. Bis Dienstag war aber noch die Übergangsfrist in Kraft. Daher verzeichneten wir auch noch keine Anzeige", zog Bezirkskommandant Thomas Heinreichsberger im NÖN-Gespräch eine erste Zwischenbilanz über die neuerlichen Ausreisekontrollen im Scheibbser Bezirk. Dabei ortet er auch ein "geteiltes Verständnis" für die Kontrollen. "Geimpfte Personen haben – soweit spürbar – eine höhere Akzeptanz als Ungeimpfte."

Nur Puchenstuben ist Corona-frei

Mit Montag gab es im Bezirk aktuell 351 aktive Corona-Fälle (+47 gegenüber Montag der Vorwoche), 561 Absonderungsbescheide (+65) und dazu noch 191 Verkehrsbeschränkungen (-120). Die Sieben-Tages-Inzidenz sank am Montag gegenüber dem Wochenende laut AGES-Dashboard auf 579,8. Das entspricht 241 Neuinfektionen in den vergangenen sieben Tagen. Einzige Corona-freie Gemeinde im Bezirk war am Montag Puchenstuben.

Meisten Corona-Patienten im LK Scheibbs

Bei den Spitälern bleibt das Landesklinikum Scheibbs aktuell jenes Mostviertler Klinikum mit den meisten Corona-Patienten. Insgesamt 15 Covid-19-Patienten wurden am Montag im Scheibbser Klinikum betreut, zwei davon auf der Intensivstation. Im Vergleich dazu waren es in Melk und Waidhofen jeweils "nur" zehn Patienten (zwei beziehungsweise drei davon intensivmedizinisch) beziehungsweise in Amstetten acht Patienten (zwei davon auf der Intensivstation).

Starker Zustrom zu den NÖ Impfbussen

Einen deutlichen Anstieg bei den Impfungen mit den NÖ Impfbussen verzeichnete man bei den Aktionen im Bezirk am vergangenen Wochenende. Das mag einerseits mit den Ausreisekontrollen und andererseits auch mit der 3G-Nachweispflicht am Arbeitsplatz bzw. dem neuen Fünf-Stufen-Plan der Regierung zusammenhängen.

So ließen sich in Oberndorf am Samstag innerhalb von drei Stunden 185 Personen impfen. In Gaming waren es 132 Personen, in Wieselburg und Steinakirchen am Freitag 159 beziehungsweise 152 Personen. Nur Reinsberg blieb am Samstag unter der 100er-Grenze (75 Stiche). Eine Woche zuvor ließen sich in St. Georgen/Leys nur 53 Personen impfen.

Aber auch die Hausärzte verzeichnen einen Anstieg bei den Impfwilligen in ihren Ordinationen. Dort ist allerdings eine Anmeldung und Terminvereinbarung nötig (https://notrufnoe.com/impfung/). Zusätzlich haben die Gemeinden auch das Testangebot wieder ausgedehnt.

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