Arbeitsmarkt: Starke Nachfrage hält weiter an

Mit Ende April waren 387 Personen beim Arbeitsmarktservice (AMS) Scheibbs arbeitslos vorgemerkt. Gegenüber April des Vorjahres ergibt das ein Minus von 279 (oder -41,9 Prozent) bzw. ein Minus von 166 (oder -30 Prozent) gegenüber dem Vorkrisenniveau vom April 2019. Rechnet man die Schulungsteilnehmerinnen und -teilnehmer dazu, sind im Bezirk Scheibbs im Vorjahresvergleich mit 526 um 30,15 Prozent (-227) weniger Personen beim AMS gemeldet.
"Bei den arbeitslosen Frauen verzeichnen wir einen beachtlichen Rückgang von 45,6 Prozent, bei den Männern beträgt das Minus 38,4 Prozent. Der stärkste Rückgang ist bei den arbeitslosen Personen, welche länger als zwölf Monate beim AMS vorgemerkt sind, zu verzeichnen: -33, oder -37,1 Prozent", erklärt der Scheibbser AMS-Geschäftsstellenleiter Sepp Musil.
Ende April 2022 liegt die Beschäftigung mit 17.348 wieder nicht nur deutlich über dem Vorjahreswert (+1,9 Prozent oder 329 Personen), sondern auch deutlich über dem Vorkrisenniveau vom April 2019 (+107 Personen).
Aktuell sind auch acht vom Krieg vertriebene Personen aus der Ukraine bei der AMS-Geschäftsstelle in Scheibbs vorgemerkt. „Unser Anliegen ist es, den Betroffenen rasch zu helfen und ihnen auf diese Weise Sicherheit und Stabilität zu geben. Wir werden mit rascher und konsequenter Vermittlung alle bei uns vorgemerkten Personen beim Wiedereinstieg ins Erwerbsleben unterstützen“, sagt Sepp Musil.
Der Vermittlungsturbo des AMS Scheibbs läuft weiter auf Hochtouren. In den ersten vier Monaten dieses Jahres haben die Beraterinnen und Berater des AMS Scheibbs den arbeitsuchenden Kundinnen und Kunden bereits knapp 2.521 Vermittlungsvorschläge unterbreitet. Insgesamt 1.023 Jobsuchende konnten heuer ihre Arbeitslosigkeit mit einer Arbeitsaufnahme beenden.
Der starke Personalbedarf der Scheibbser Wirtschaft hält weiter an. „Im Monat April wurden allein dem AMS Scheibbs 172 offene Stellen gemeldet. Wir verzeichnen daher Ende April insgesamt 696 offene Arbeitsstellen. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies ein Plus von 44,4 Prozent“, berichtet Sepp Musil.