„Bildschirm ist kein Ersatz“ für Bezirksärztevertreter

Erstellt am 25. August 2021 | 04:32
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Karl Brandstetter
Karl Brandstetter, Allgemeinmediziner in Purgstall und Bezirksärztevertreter.
 
Foto: Eplinger
Karl Brandstetter, Allgemeinmediziner in Purgstall und Bezirksärztevertreter, im NÖN-Gespräch.
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NÖN: Wird die Telemedizin auch im niedergelassenen Bereich an Bedeutung gewinnen?
Karl Brandstetter: Telemedizin mag im Fachbereich von Nutzen sein. Und auch im niedergelassenen Bereich lässt sich manches telefonisch erledigen. Aber ein Bildschirm ist kein Ersatz für einen persönlichen Kontakt. Und das ist es, was uns Hausärzte ausmacht.

Würde Telemedizin nicht wenigstens bei chronisch kranken Patienten Sinn machen?
Für die reine Überwachung vielleicht. Aber ich kenne meine Patienten und beobachte sie. Und wenn ich jemanden vor mir habe, der sich plötzlich verändert hat, hake ich nach. Das ist eine Sache von Gespür, das funktioniert beim Online-Kontakt nicht.

Hat Telemedizin Schattenseiten?
Ich befürchte, dass es zu einer Entpersonalisierung der Medizin kommen könnte. Außerdem wären Online-Patientengespräche ein enormer zusätzlicher Zeitaufwand.

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