Comeback als Zivildiener: „Wollen Beitrag leisten“

Erstellt am 09. April 2020 | 04:34
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Foto: NOEN
Die Rotkreuz-Stelle in Scheibbs bekam Verstärkung. Alexander Dorninger und Alexander Schalhaas kehren freiwillig für drei Monate in den Zivildienst zurück.
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Zwar haben Alexander Dorninger und Alexander Schalhaas (beide 23) ihren Zivildienst beim Roten Kreuz schon 2016 beendet, den Rücken haben sie ihrer Dienststelle in Scheibbs aber nie zugekehrt. Und so folgten die beiden auch dem Aufruf des Bundesministeriums und meldeten sich für den außerordentlichen Zivildienst. „Solange man die Kapazitäten aufbringen kann, wollen wir gerade in Zeiten wie diesen auch unseren Beitrag für die Gesellschaft leisten“, betonen die beiden Steinakirchner.

Von 1. April bis voraussichtlich 30. Juni sind sie wieder in ihrer bereits bekannten Rettungsstelle tätig – und zwar hauptsächlich bei den Transporten, und nicht als Corona-Tester. Von der Zuteilung bis zum Dienstantritt verging übrigens nur ein Tag. Der Bescheid kam am 31. März, am 1. April traten sie bereits ihren Dienst an.

Für Alexander Dorninger bot sich die Möglichkeit, den momentan eingeschränkten Betrieb an der Uni – er studiert Wirtschaftsingenieurwesen an der TU Wien – sinnvoll zu überbrücken. Schalhaas war bei einem großen österreichischen Bauunternehmen beschäftigt.

„Zu Beginn der Coronakrise verkündete mein Arbeitgeber die Einstellung eines Großteils aller Baustellen. Durch das fehlende operative Geschäft wurde mir klar, dass mein Aufgabenbereich in den nächsten Monaten stark eingeschränkt wird. Somit nutzte ich die Chance und meldete mich“, erzählt er. Glücklich über die zwei Rückkehrer ist auch Geschäftsführer Reinhard Punz: „Wir sind jetzt überdurchschnittlich gut besetzt. Falls ein Team aufgrund des Coronavirus ausfallen würde, können wir das jetzt problemlos stemmen.“

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