Gustav Eder-Neuhauser: Menschen besinnen sich wieder

Raneck am Fuße des Ötschers ist derzeit fast kitschig schön. Der Berg glänzt mit seinen weißen Rinnen herunter und lockt zum Tourengehen. Erstmals sieht man aber keine Skispuren mehr in der Juckfidelplan, sondern jede Menge Gamsspuren.
Und wenn Gustav Eder-Neuhauser, Präsident des Vereins der Freunde des Wildnisgebietes Dürrenstein, beim Feierabend Richtung Westen blickt und die bunten Sonnenuntergänge genießt, dann stört da auch fast kein Flugzeug mehr. Es kommen auch fast keine Autos mehr. Einmal am Tag das gelbe Postauto und der Roman Schnabl fährt vorbei in den Wald.
„Da hat sich einiges geändert aber gar nicht zum Schlechten! Wenn da nicht die Nachrichten mit dem Corona wären“, sagt der ehemalige Werber und Marketingstratege, der schon vor Beginn der Krise die Umweltberatungsagentur „Caring now“ gegründet hat. „Diese schwierige Zeit wird dabei helfen, auch uns Konsumenten zum Umdenken zu veranlassen. Der Planet braucht uns nicht, wir brauchen den Planeten“, sagt Eder-Neuhauser.