Kuchlwerk ohne Pächter

Corona hat für viele die Arbeitswelt verändert, auch für Almir Husejnovic. Er war jahrelang der Betreiber des Kuchlwerkes in Kienberg. Mit Ende April wird er jedoch die Betriebskantine der Firma Worthington aufgeben. Ein neuer Betreiber wird derzeit intensiv gesucht. „Durch die Pandemie hatten wir natürlich weniger Gäste. Freitags war immer unser stärkster Tag, auch durch meine beliebten Burger. Das hat sich aber durch Take-away auch in letzter Zeit etwas geändert“, meint der Gastronom. Auch die Doppelbelastung, seit Anfang des Jahres führt er gemeinsam mit Ehefrau Anesa die Teichwies‘n-Alm in Lackenhof, sei für die Entscheidung ausschlaggebend gewesen. Beides ist mir einfach zu viel“, meint der 39-Jährige.

Hier hat sich für das Ehepaar die erste Saison als Nahversorger sehr positiv entwickelt. „Wir sind sehr zufrieden mit dem Geschäft, Einheimische und natürlich unsere Gäste haben unser Angebot bis Saisonende sehr geschätzt und auch angenommen, danach ist das Geschäft natürlich abgeflacht.“ Deshalb gönnten sich die Husejnovics bis Ostern eine kleine Verschnaufpause, um danach wieder bis zum Sommerende voll durchstarten zu können. Denn jetzt wo auch das zugehörige Nachtlokal „Almrausch“ wieder geöffnet werden kann, wird der Arbeitssaufwand für das Ehepaar in Lackenhof noch intensiver.
„Unser Fokus liegt jetzt auf Lackenhof“, meint Husejnovic. Hier möchte er auch künftig seine in der Region beliebten Burger anbieten. Außerdem bietet er neben dem bewährten Angebot neuerdings auch eine Cashback-Möglichkeit im Ort. „Der Bankomat im Ort ist derzeit nicht in Betreib, deshalb haben wir mit der Firma vereinbart, dass wir dieses Service anbieten können. Wer bei uns im Geschäft um zehn Euro einkauft, kann 200 Euro in bar bei uns im Laden beheben.“