Scheibbser Stadtcafé hat wieder geöffnet

Erstellt am 06. Oktober 2022 | 15:31
Lesezeit: 3 Min
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„sciBBess - das Stadtcafé“ in der Scheibbser Hauptstraße hat seit 21. September wieder geöffnet. Der kleine Gastgarten vor dem Lokal soll jetzt an schönen Herbsttagen noch genutzt werden. Danach wird er wieder abgebaut.
Foto: Eplinger
Unter keinem einfachen Stern stand bislang die Übernahme des „sciBBess“ durch die Familie Hödl. Jetzt will man aber endgültig langfristig durchstarten.
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Im Februar 2020 hauchten Ingrid und Ernst Hödl dem ehemaligen Scheibbser Stadtcafé neues Leben ein. Sie kauften das Haus und eröffneten das mit viel Liebe zum Detail restaurierte Kaffeehaus. Eine neue Ära des Stadtcafés sollte unter dem neuen Namen „sciBBess“ eingeleitet werden. Dann kamen Corona, Lockdown und Personalmangel. Das Café war zu einer über einjährigen „Zwangspause“ verdammt. Am 2. Juni dieses Jahres öffneten Ingrid und Ernst Hödl „endlich wieder“ und freuten sich auf eine „hoffentlich gute Sommersaison“, wie Ingrid Hödl damals in der NÖN verkündete.

Doch die fand Mitte Juli nach einem Bandscheibenvorfall von Ernst Hödl ein jähes Ende. „Ich musste mich um meinen Mann kümmern und gleichzeitig waren wir vom Personal her zu schwach aufgestellt, sodass wir leider schließen mussten. Wir gingen in Betriebsurlaub und hatten eigentlich gehofft, früher wieder aufsperren zu können. Aber wir wollten dafür wirklich gut gerüstet sein“, schildert Hödl. Das ist man jetzt. Mit neuem verstärkten Küchen- und Servicepersonal hat man seit 21. September wieder geöffnet und will jetzt wirklich durchstarten. „Wir sind guter Dinge und hoffen, dass sich die Gäste bei uns wieder wohlfühlen“, sagt Hödl.

Dass es zuletzt auch den einen oder anderen Unkenruf gab, weil die beiden vor dem Lokal befindlichen Parkplätze durch den kleinen Gastgarten blockiert blieben (die NÖN erreichte dazu auch ein Leserbrief, siehe unten), obwohl das Café im Sommer geschlossen hatte, nimmt Ingrid Hödl zur Kenntnis. „Wir hatten ja gehofft, schon früher wieder aufsperren zu können. Es sind zwei Parkplätze dabei weggefallen. Jetzt hoffen wir noch auf den einen oder anderen schönen Herbsttag, dann wird der Gastgarten ohnehin abgebaut“, erklärt Hödl.

Der indirekte Vorwurf, dass in Scheibbs keine Gebühr für Gastgärten zu zahlen ist, geht übrigens ins Leere. Denn eigentlich gäbe es eine solche Gebühr, nur die sind den Wirten in den vergangenen Jahren und auch heuer aufgrund von Corona von der Stadt erlassen worden.

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