Bis 2040 entsteht neuer Wald in Gaming

Der 570 Meter hohe Kirchstein ist besonders aufgrund seines schattigen Wanderweges zu einer Plattform mit Ausblick über den ganzen Ort bei vielen Spaziergängern und Wanderern beliebt. Bei Anrainern sorgt der Wald am Kirchstein allerdings immer wieder für Sorgenfalten.
Diese Problematik wurde auch bei der jüngsten Gaminger Gemeinderatssitzung besprochen. „Die Waldbestände am Kirchstein verlieren ihre Schutzfunktion“, erklärte Bürgermeisterin Renate Rakwetz (SPÖ). Aufgrund ihres hohen Alters sind viele Bäume bereits morsch und können starkem Wind nicht standhalten.
Um die Anrainer keiner Gefahr durch umstürzende Bäume auszusetzen, plant die Gemeinde eine allgemeine Verjüngungsphase des Waldes. Dabei soll dieser in einen dauerhaft stabilen Schutz- und Bannwald umgewandelt werden. Besonders geachtet wird hierbei auf die Anpassung der Baumarten an ihren Standort. Ein Mischwald, wie er auch natürlich vorkommen würde, soll geschaffen werden.
Die Umsetzung des insgesamt 420.000 Euro teuren Projektes wird der forsttechnische Dienst übernehmen. Getragen werden die Kosten zu 60 Prozent vom Bund, zu 15 Prozent vom Land sowie zu je 12,5 Prozent von der Gemeinde und den Bundesforsten. Auf die Marktgemeinde Gaming entfallen damit insgesamt rund 52.500 Euro an Kosten. Das Geld, das durch den Erlös der abgeholzten Bäume eingenommen wird, fließt direkt zurück in das Projekt.
Da der schlechte Zustand des Waldes eine Gefährdung für unmittelbare Grundbesitzer darstellt, hat die Erneuerung des 16,25 Hektar großen Waldes höchste Dringlichkeit. Mit dem Projekt soll noch heuer begonnen werden. Der erste Schritt ist die Erschließung des Waldes durch rund 1.300 Laufmeter Forststraßen. Der Abschluss des Projekts und damit die endgültige Verjüngung des Waldes soll bis ins Jahr 2040 erfolgen.