Abschied vom „Vereinsmeier“ Johann Bittermann

I Im 80. Lebensjahr verschied Johann Bittermann, der in seiner Lebensphilosophie und gewinnenden Art in vielen Belangen für Gresten unverzichtbar war - und bleibende Spuren hinterlässt. Nach seiner Lehre als Mechaniker wechselte er als einer der ersten zu der aufstrebenden Firma Plasser&Theurer, Arbeitgeber für viele Grestner. Nach seiner Pensionierung wurde der „Jungpensionist“ daheim im Grestner Vereinswesen zur prägenden Persönlichkeit.
Ab 1967 war Johann Bittermann Mitglied bei den Naturfreunden Gresten. 16 Jahre lang, nämlich von 2000 bis 2016, leitete er als Obmann die Geschicke des Vereins. Zu den Höhepunkten seines Wirkens zählten die populären Silvesterläufe und das Großereignis „40 Jahre Schwarzenberg-Gipfelkreuz“ mit 180 Bergwanderern. Sein Nachfolger August Scheinhart verlieh ihm bei seiner „Pensionierung“ die Ehrenobmannschaft.
Engagiert hat sich Bittermann aber auch beim Privilegierten Schützenverein. Bis zuletzt nahm der Vereinsschriftführer auch noch an Wettbewerben teil. Erst vor wenigen Wochen holte er sich bei der KK-Vereinsmeisterschaft im Wiesergraben den Titel. In der Disziplin „Kleinkaliber“ wurde er dabei zum „jüngsten Vereinsmeister“ gekürt.
Unzählige Ehrungen, darunter die Ehrennadel in Gold der Marktgemeinde, das Ehrenzeichen in Gold der Landgemeinde sowie Sport- und Kulturmedaille, bestätigen das Engagement von Johann Bittermann. Seine Trauerfeier und die Urnenbeisetzung finden im engsten Familienkreis statt. Es besteht jedoch die Möglichkeit, sich am Freitag, 4. Dezember, von 14 bis 20 Uhr in der Aufbahrungshalle Gresten bei der Urne von Johann Bittermann zu verabschieden. Eine eigene Gedenkfeier wird, sobald es die Situation ermöglicht, nachgeholt.