Endlich geht‘s los mit dem Arzthaus

Keine Überraschung: Wieder einmal war der Umbau der ehemaligen Kammerer-Arztpraxis zentrales Thema in der jüngsten Gemeinderatssitzung. Nach zahlreichen Diskussionen und Überlegungen – Wie, ob und wer zahlt mit? – nimmt das Projekt nun Fahrt auf. Nun wurden Einreichplan, Firmenvorschläge sowie die ersten Planungsbeauftragungen einstimmig (!) beschlossen.
Zuerst präsentierte VP-Bürgermeister Leopold Latschbacher seinen Mandataren den Einreichplan, der von der Firma Stockinger gestaltet wurde. Das Erdgeschoß wird über einen behindertengerechten Eingang (mit Rampe) betreten. Für beide Ordinationen gibt es eine separate Eingangstür. Danach kommt man in den Wartebereich samt Anmeldung. Vorgesehen sind fünf Ordinationsräume – zwei pro Arzt. den dritten Raum können beide Ärzte von ihrer Ordination aus nutzen. Zusätzlich wird ein Rückzugsraum für die Mitarbeiter eingerichtet.
„Wir reichen jetzt einmal ein und dann setzen wir uns wieder zusammen. Tut‘s da nicht immer schwarz sehen.“Leopold Latschbacher, ÖVP
Das Obergeschoß bleibt zum Teil unverändert „Wir belassen den Altbestand so, wie er ist. Die Fläche kann als Arzt-Wohnung, Massage- oder Behandlungsraum verwendet werden. Je nachdem, was gebraucht wird“, sagt der Ortschef. Für die Ordination von Frauenärztin Johanna Wohleser-Nikou wird an das Gebäude zugebaut. Dort befinden sich ebenfalls Empfangs- und Anmeldebereich, Warte- und Behandlungsraum. In beiden Etagen sind WC-Anlagen vorgesehen.
Bevor es zum Beschluss kam, wollte die SP-Fraktion noch wissen, wann denn mit dem Umbau gestartet wird, und ob es in der Endabrechnung nicht zu bösen Überraschungen kommen kann. „Wir reichen jetzt einmal ein, dann schauen wir uns das Ganze an und setzen uns wieder zusammen. Tut‘s da nicht immer schwarz sehen. Wir können sowieso erst starten, sobald Doktor Nikou die Verpflichtungserklärung unterschrieben hat“, betonte Latschbacher.
Zur Info: Doktor Syrus Nikou hat seine Zusage für die Arztpraxis mündlich gegeben, aber noch nicht unterschrieben. Für die zweite Ordination im Erdgeschoß sucht die Landgemeinde noch nach einem (Wahl-)Arzt. Die Kosten werden auf knapp 400.000 Euro geschätzt. Von der Marktgemeinde gibt es einen Grundsatzbeschluss, dass das Projekt mit 200.000 Euro unterstützt wird.