Lichter strahlen in der Stille

Das erste Adventwochenende in Gresten verlief heuer um einiges ruhiger als sonst. Coronabedingt musste die traditionelle „Einstimmung in den Advent“ im Gastgarten Kummer ausfallen, wie Walter Unterberger, Obmann der Grestner Wirtschaftsgemeinschaft (GWG), sehr bedauert. Diese GWG-Initiative hatte im Veranstaltungskalender der beiden Grestner Gemeinden einen besonderen Fixplatz. Kam doch der Heilige Nikolaus persönlich und verteilte jedes Jahr an mehr als 200 Kinder „Nikolosackerl“.
Die gute Nachricht ist, dass auch heuer am ersten Adventwochenende, nämlich schon am Freitag, bei Einbruch der Dunkelheit die Weihnachtsbeleuchtung eingeschaltet wurde – damit der Untere und Obere Markt in den Wochen vor und nach Weihnachten wieder im Lichterglanz erstrahlen wird.
Aber das war nicht immer so. Es bedurfte der GWG-Gründerväter Werner Unterberger, dem Vater des nunmehrigen Obmannes, Bahram Nikou, Arthur „Birl“ Krause und anderen, die 1995 den Anstoß gaben, mit Unterstützung der örtlichen Vereine und beider Gemeinden eine Weihnachtsbeleuchtung für das Ortszentrum anzuschaffen.
Damals kamen sie auf die Idee, ein zweitägiges „Oktoberfest“ (30. September/1. Oktober 1995) zu organisieren, um die stolze Summe von 300.000 Schilling schultern zu können. Mit einem bunten Programm, etwa dem Ratespiel „Herzblatt“ oder Soloauftritten von Gemeinderäten und Vereinen beider Gemeinden gelang es, eine Großveranstaltung auf die Beine zu stellen.
Was nur wenige für möglich hielten: Dieses Oktoberfest bescherte den Grestnern den Reingewinn von 180.000 Schilling. Den Rest übernahmen vor nunmehr 25 Jahren die Grestner Wirtschaft (50.000 Schilling), die Gemeinden, einige Vereine und Privatpersonen. Damit erstrahlt auch im Corona-Jahr die Weihnachtsbeleuchtung.