Die Erdbeer-Saison im Erlauftal hat begonnen

Erstellt am 04. Juni 2023 | 12:00
Lesezeit: 3 Min
Wieselburg - Erdbeerverkaufsstand Wurzer
Helga Riautschnig steht am Erdbeer-Verkaufsstand der Familie Wurzer beim Parkplatz der Firma Forstinger in Wieselburg. Der hat täglich von 9 bis 18 Uhr geöffnet.
Foto: Christian Eplinger
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Seit der Vorwoche haben die heimischen Erdbeer-Bauern wieder ihre Stände landauf und landab aufgebaut und bieten die süßen Früchte zum Verkauf auf. Regionalität und Qualität wird von den Kunden geschätzt.

Die Erdbeeren haben wieder Saison. Seit der Vorwoche haben die beiden größten Erdbeer-Produzenten im Bezirk Scheibbs ihre Stände wieder aufgebaut. Aber nicht nur in Wieselburg gibt es heimische Erdbeeren zu kaufen, auch in anderen Orten des Bezirks haben heimische Produzenten aus der Region wieder Verkaufsstände.

Der größte heimische Erdbeer-Produzent ist die Familie Wurzer aus Bodensdorf (Wieselburg-Land). Seit 1986 setzt man dort auf den Verkauf heimischer Erdbeeren. Heuer hat man diesen mit 27. Mai gestartet. Seit vergangenen Samstag können die Kunden auch auf den Feldern ihre Beeren wieder selber pflücken. Und das zahlt sich vor allem beim Preis aus. Kostet das gepflückte Kilo Erdbeeren 9,50 Euro, so bekommt man das selbst gepflückte Kilo schon um 3,90 Euro. „Selber pflücken zahlt sich aber nicht nur preislich aus. Es ist vor allem auch für die Kinder ein besonderes Erlebnis. Sie sehen, woher die Früchte kommen und wie sie wachsen und können dazwischen auch immer wieder naschen“, lächelt Markus Wurzer.

Mit der Qualität ist er heuer sehr zufrieden. „Die Beeren hatten heuer genug Feuchtigkeit und sind langsam herangereift. So hat sich das Aroma sehr gut entwickeln können“, weiß Wurzer, deren Erdbeersaison dank verschiedener Sorten bis Ende Juni gehen wird.

Seit 1996 qualifizierte Bio-Erdbeeren

Auch am Bio-Erdbeerhof Jehle in Mühling-Hart, zwischen Wieselburg und Purgstall gelegen, freut man sich über die gute Qualität der heurigen Früchte. „Das Aroma ist sehr gut. Die Früchte konnten heuer langsamer reifen“, betont auch Karin Führer-Jehle. Seit 1996 setzt man bei der Familie Jehle auf bio-zertifizierten Erdbeer-Anbau. Aktuell bietet man die Erdbeeren gegen Vorbestellung beziehungsweise Ab Feld zum Verkauf an. Das Kilo kostet 8,80 Euro. Selber pflücken ist derzeit noch nicht möglich, da die Erntemenge heuer etwas geringer ist. Das könnte sich aber noch ändern. „Wir leben von und mit der Natur. Schauen wir mal, was die nächsten Tage und Wochen noch bringen“, sagt Karin Führer-Jehle.

In der Rutesheimer Straße in Scheibbs (nahe der Firma Wittur) steht auch heuer wieder ein Erdbeerstand der Erdbeerwelt Halbmayr aus Wolfsbach (Bezirk Amstetten). Dort kostet das Kilo 11,90 Euro. Aber auch dort schwärmt man über das ausgezeichnete Aroma der Früchte im heurigen Jahr.

Übrigens: Laut Statistik Austria werden in Österreich durchschnittlich rund 3,5 Kilogramm Erdbeeren pro Kopf vernascht.